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NDR Info: Streit um niedersächsischen "Heisenhof" beendet - Erfolg vor Gericht für Anwalt Rieger Zitate aus der Meldung frei bei Nennung "NDR Info"

Hamburg (ots)

Das juristische Tauziehen um den "Heisenhof" im
niedersächsischen Landkreis Verden ist nach Informationen von NDR 
Info beendet. Der rechtsextremistische Anwalt Jürgen Rieger aus 
Hamburg darf das Gelände wieder betreten.
Rieger hatte das ehemalige Bundeswehrgelände vor fünf Jahren im 
Namen der in England registrierten Firma "Wilhelm Tiedjen Stiftung 
Ltd." erworben, um dort unter anderem, wie er es nannte, 
"Rassenforschung" zu betreiben und ein Schulungszentrum für Neonazis 
zu errichten. Wegen eines Formfehlers war die Firma 2006 aus dem 
englischen Register gestrichen worden. Vor verschiedenen Gerichten in
Thüringen, wo Riegers Firma ein weiteres Grundstück besitzt, war 
daraufhin ein so genanntes Nachtrags-Liquidationsverfahren eröffnet 
worden. Ziel des Verfahrens war es, die Grundstücke dem 
Einflussbereich Riegers endgültig zu entziehen. Dieses Verfahren hat 
das Landgericht Gera jetzt endgültig eingestellt. Riegers Firma gilt 
damit wieder als Eigentümerin des rund 26 Hektar großen Geländes im 
Landkreis Verden.
Trotz dieses juristischen Erfolgs dürfte Rieger auch in Zukunft 
nur wenig mit dem  "Heisenhof"-Gelände anfangen können. Das Gelände 
liegt baurechtlich im so genannten Außenbereich. Deshalb gelten 
weitgehende Nutzungsbeschränkungen: Eine Nutzung zu Wohnzwecken und 
bauliche Veränderungen sind untersagt. Nur das Betreten des Geländes 
durch den Eigentümer ist rechtlich nicht zu verhindern. Die Erste 
Kreisrätin des Landkreises Verden, Regina Tryta, sagte NDR Info: "Der
Landkreis Verden bleibt bei seiner bisherigen Rechtsauffassung, dass 
eine Nutzung des 'Heisenhofs' weitgehend ausgeschlossen ist. Die 
Erteilung einer Baugenehmigung im Außenbereich ist nur unter sehr 
engen Voraussetzungen möglich."
Rückfragen: Stefan Schölermann, NDR Info, Tel.: 040 / 4156 - 3045
21. Juli 2008 / JS

Pressekontakt:

NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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