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Große Mengen falscher Medikamente im Umlauf

Hamburg (ots)

In Deutschland sind offenbar große Mengen
gefälschter Arzneimittel im Umlauf. "Es gibt Schätzungen, dass acht 
bis zehn Prozent der gekauften Medikamente gefälscht sind", sagt der 
Pharmaexperte Professor Harald G. Schweim von der Universität Bonn in
der Frauenzeitschrift FÜR SIE (EVT: 20. Februar). Ob Antibiotika, 
Impfstoffe oder Aids-Mittel, im Prinzip werde alles gefälscht, und 
vermutlich werde mit Arzneimittelfälschungen inzwischen mehr Geld  
als mit dem Drogenhandel verdient, sagt Schweim. Grund dafür sei, 
dass für die Kriminellen das Geschäft wegen der vergleichsweise 
weichen Gesetze in den meisten Ländern weit weniger gefährlich sei.
Die größte Gefahr stellt der Kauf über das Internet dar, wo viele 
unseriöse Anbieter vor allem Lifestyle-Medikamente wie 
Schlankheitspillen, Potenzmittel oder Medikamente gegen Haarausfall 
offerieren. Ein Risiko lauert aber auch im Ausland. "Zum Beispiel 
lassen sich Frauen aus der Türkei Antibabypillen mitbringen, weil sie
weniger kosten - eine ganz schlechte Idee", warnt Schweim.
Wie riskant der Online-Kauf von so genannter Fake-Ware ist, zeigen
zwei aktuelle Untersuchungen aus Frankfurt und London: Deren 
Schätzungen besagen, dass es sich bei 30 bis 50 Prozent des via 
Internet vertriebenen Potenzmittels "Viagra" um Fälschungen handelt. 
Allein  2004 wurden weltweit zehn Millionen gefälschte 
`Viagra`-Tabletten beschlagnahmt, wie Franziska Theobald vom 
Pharmakonzern Pfizer bestätigt.
In den Fake-Medikamenten kann alles stecken, harmlose Substanzen 
ebenso wie der echte Wirkstoff in anderer Dosierung oder ein 
ähnlicher Stoff. Letzteres ist besonders gefährlich, denn die 
Nebenwirkungen solcher Substanzen sind nicht erforscht. Auch bei 
falscher Dosierung besteht ein hohes Gesundheitsrisiko.
Oft machen sich die Fälscher nicht einmal die Mühe, Packungen zu 
kopieren und versenden per Postpaket nur Tüten mit losen Tabletten. 
Im Verdachtsfall wird das Paket vom Zoll geöffnet, denn 
Privatpersonen dürfen grundsätzlich keine Medikamente aus 
Nicht-EU-Ländern einführen. Wenn der Zoll dies bemerkt, wird die Ware
beschlagnahmt.
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.
Rückfragen bitte an:
Kerstin Bode
Redaktion FÜR SIE
Ressortleitung Report
Tel.: 040/2717-3517
Fax:  040/2717-2090
E-Mail:  kerstin.bode@fuer-sie.de

Pressekontakt:

Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/2717-2493
Fax: 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de

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