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Diplom-Psychologin: Sexualerziehung beginnt auf dem Wickeltisch
Fragen der Kinder spontan und korrekt beantworten

Hamburg (ots)

Sexualerziehung beginnt nach Überzeugung der
Diplom-Psychologin Sybille Weber schon auf dem Wickeltisch. Weber
sagte der Zeitschrift FÜR SIE, wer von der Geburt an zärtlich und
liebevoll mit dem Kinderkörper umgehe, ihn massiere und streichele,
vermittele bereits dem Baby, wie angenehm und lustvoll Körpergefühle
sein können. Wenn sich die Kleinen dann mit zwei, drei Jahren nackt
vor dem Spiegel betrachteten, sei auch das eine erste Form von
Sexualität und sollte nicht unterbunden werden. Gleiches gelte für
die harmlosen "Doktorspiele", bei denen Kinder das andere Geschlecht
entdecken lernten. "Die Gratwanderung der Sexualerziehung besteht
darin, den Kindern einerseits ihre Offenheit zu erhalten,
andererseits aber Grenzen aufzuzeigen." Jeder Mensch habe
Intimbereiche, die er gewahrt haben möchte. Dem Kind sollte klar
sein, dass es "nichts machen darf, was der andere nicht will".
Die beste Form der Sexualaufklärung ist nach Ansicht von Experten
immer noch das Vorleben. Wenn sich Mutter und Vater unverkrampft
verhielten, sich vor den Kindern in den Arm nehmen und  küssen, lerne
das Kind ganz selbstverständlich, was Gefühle bedeuten. Eine offene,
liberale Atmosphäre im Elternhaus fördere die Aufklärung und habe
Auswirkungen auf das spätere Sexualverhalten. Mit drei, vier Jahren
beginnen Mädchen und Jungen laut Fachleuten, sich Gedanken über den
"kleinen Unterschied" zu machen. Die Diplompsychologin empfiehlt den
Eltern, auf ihre Fragen zu warten und sie nicht ganz offiziell zu
einem Aufklärungsgespräch zu zitieren. Die Erklärungen darüber, wo
zum Beispiel die Babys herkommen, sollten möglichst offen und spontan
kommen.
Auch auf Verniedlichungen bei der Benennung der Geschlechtsorgane
sollte man verzichten. "So etwas bedeutet ja nichts anderes, als dass
jemand sich sträubt, die Dinge beim Namen zu nennen", sagt Weber. Und
häufig finde man nur schwer den Absprung zur korrekten Bezeichnung.
Meist seien die Kleinen mit einer kurzen, dem Alter entsprechenden
Antwort wie "Babys wachsen im Bauch der Mutter" zufrieden. Reiche das
nicht, fragten sie allein weiter. "Der größte Fehler ist, zu viel zu
erklären", weiß Katrin Behn, die als Kindergärtnerin in Niedersachsen
arbeitet. "Sie sind dann überfordert oder vergessen, was sie
eigentlich gefragt haben."
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen bitte an:

Media Consulting Jörg Mandt
Tel.: 040 / 80 80 347-10
E-Mail: jmandt1@aol.com

Original-Content von: Jahreszeiten Verlag, FÜR SIE, übermittelt durch news aktuell

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