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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kliniken mit Investitionsbedarf An die eigene Nase fassen florian Pfitzner, Düsseldorf

Bielefeld (ots)

Es zählt zum Handwerk eines Verbandes, das Bild etwas düsterer zu malen, als es tatsächlich ist. Wer differenziert, wird selten gehört. So war von der Deutschen Krankenhausgesellschaft während ihres Treffens in Düsseldorf besonders häufig von den "Gefahren" zu hören, die ob der klammen Kassen auf die Kliniken und damit auf die Patienten zukämen. Dabei haben die vor der Bundestagswahl 2013 beschlossenen Finanzhilfen die Lage bis ins laufende Jahr hinein entspannt. Es ist etwas zu leicht, die Versäumnisse allein bei den politischen Akteuren zu suchen. Direktoren deutscher Krankenhäuser sollten sich zwischendurch an die eigenen Nasen fassen. Konkurrenzkämpfe zwischen Kliniken verursachen nicht selten teure Fehlplanungen. Landauf, landab lassen deutsche Krankenhäuser verantwortungsbewussten Umgang mit dem Geld missen. Trotzdem ist der Investitionsstau im deutschen Gesundheitswesen ein Fakt. Dass die Kliniken nur schleppend das digitale Zeitalter erreichen, hängt zwar in erster Linie mit den vergleichsweise strengen deutschen Datenschutzrichtlinien zusammen. Die schwache Verbreitung elektronischer Patientenakten taugt aber auch als Indikator für den Bedarf an Investitionen - abgesehen von den frappierenden Personalengpässen in der Pflege. Angesichts des demographischen Wandels ist diese Zurückhaltung kaum nachzuvollziehen.

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