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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Peking empfängt Kriegsverbrecher Chinesisches Diktat JOHANN VOLLMER

Bielefeld (ots)

Chinas rote Teppiche sind geduldig. Auf ihnen darf fast alles seine Fußspuren hinterlassen, was sich Staatschef nennt. Der Führung der Kommunistischen Partei ist es dabei - wen wundert's? - egal, ob diese demokratisch legitimiert sind oder nicht. Nicht egal darf es den Mächtigen im Reich der Mitte aber sein, wenn ihre Gäste weltweit per Haftbefehl gesucht werden - wie der sudanesische Machthaber Omar al Baschir. Der Internationale Strafgerichtshof will dem Despoten wegen Kriegsverbrechen in der Provinz Darfur den Prozess machen. Baschir war der erste Staatschef im Amt, gegen den solch ein Haftbefehl erlassen wurde. Das darf aus Sicht von Chinas autoritärer Führung niemals Schule machen. Dass sich Staatschef Hu Jintao von Baschir als "Freund und Bruder" ansprechen lässt, sichert den Chinesen nicht nur Zugriff auf die Ölreserven des Sudans. China demonstriert dem Rest der Welt, dass es seine Politik der Nichteinmischung in innere Staatsangelegenheiten vor allem für sich selbst beansprucht. Die zögerliche Kritik - auch aus Deutschland - zeigt einmal mehr, wie willig sich der Westen diesem Diktat fügt.

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