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Lafontaine: "Agenda 2010 war keine sozial-demokratische Reform"/ Zurück zu stabilen Arbeitsverhältnissen, von denen man leben kann

Bonn/Berlin (ots)

Oskar Lafontaine hat im PHOENIX-Interview Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) wegen dessen Arbeitsmarktreformen aus dem Jahre 2003 angegriffen. "Die Agenda 2010 war keine sozialdemokratische Politik", sagte der Linken-Politiker im PHOENIX-Interview (Ausstrahlung am Mittwoch, 13. März 2013, ab 9.00 Uhr). "Viele Leute haben Nachteile. Ich denke an Leiharbeiter, an die, die im Niedriglohnsektor sind, oder die, die aufstocken müssen oder Minijobs haben. Das kann man nicht als Erfolg feiern." Weiter bezeichnete Lafontaine die Reform der damaligen rot-grünen Koalition als "ganz schlimmes Umverteilungsprogramm." Darauf solle kein Sozialdemokrat stolz sein, so Lafontaine. Weiter kritisierte der Oppositionsführer im saarländischen Landtag die soziale Auswirkungen eines flexiblen Arbeitsmarktes. "Wir haben Jahrzehnte sehr gut gelebt mit stabilen Arbeitsverhältnissen. Das heißt mit Arbeitsplätzen, von denen die Leute leben konnten. Dahin müssen wir wieder zurück. Alles andere ist das Geschwätz derjenigen, die davon nicht betroffen sind." Auch den von der SPD kürzlich vorgeschlagene Mindestlohn bezeichnete Lafontaine als nicht ausreichend. "Die 8,50 Euro, die leider auch der DGB immer noch unsinniger Weise vertritt, führen zu Altersarmut in millionenfacher Höhe. Eigentlich sollten die SPD und der DGB erkennen, dass das nicht geht."

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