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Scheer: Ypsilanti würde bei Neuwahl von breiter Mehrheit in der SPD getragen
Bartsch: SPD muss sich vor der Bundestagswahl perspektivisch entscheiden

Bonn (ots)

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer sieht
die Landesparteivorsitzende Andrea Ypsilanti in der hessischen SPD 
"breiter getragen denn je". In der PHOENIX-Runde sagte er: "Ich gehe 
davon aus, dass wenn sie weiter als Spitzenkandidatin zur Verfügung 
steht, sie ganz breit dafür getragen wird". Es sei aber ihre 
persönliche Entscheidung, "ob sie das macht". Im Falle von Neuwahlen 
rechne er mit einem stark polarisierenden Wahlkampf: "Hier Koch, dort
Andrea Ypsilanti, mit zwei sehr unterschiedlichen politischen 
Profilen". Mit Blick auf die gescheiterte Wahl Ypsilantis zur 
Ministerpräsidentin, in deren geplantem Kabinett er als Minister 
vorgesehen war, sagte Scheer: "Ich habe ein Prinzip: Ich lasse mich 
nicht von Ereignissen, die einen ärgern sollen, tatsächlich ärgern. 
Denn dann tue ich ja denjenigen einen Gefallen, die mich ärgern 
wollen." Die Ereignisse sehe er "mit einer ganz bestimmten 
Gefasstheit." Die Bedenken der Abweichler, mit der Ausnahme von Frau 
Metzger, seien für ihn weiterhin "überhaut nicht glaubwürdig". Wenn 
jemand nach wochenlangen Verhandlungen 24 Stunden vorher sein 
Gewissen entdecke, so Scheer, dann sei dies nicht glaubwürdig. "Das 
ist nicht nur meine Meinung, so wird das in der SPD in Hessen 
insgesamt empfunden - und auch weit darüber hinaus."
Ebenfalls in der PHOENIX-Runde sagte der Bundesgeschäftsführer der 
Partei DIE LINKE, Dietmar Bartsch, die Bundes-SPD habe Ypsilantie 
"alle Knüppel dieser Welt in den Weg geworfen." Die Ereignisse vom 
Montag seien "ein Ausdruck von politischen Problemen innerhalb der 
SPD." Das Problem liege nicht bei den Grünen oder bei der LINKEN, 
sondern in diesem Fall bei der SPD. "Es ist nicht ein Ausdruck von 
irgendwelchen psychologischen Dingen, sondern ein grundsätzliches 
Problem über die Richtung der SPD", sagte Bartsch.  Nach dieser 
herben Niederlage werde sich die SPD perspektivisch entscheiden 
müssen, "möglichst vor der Bundestagswahl". Wörtlich ergänzte er: 
"Ich habe nur die böse Ahnung: Sie wird es nicht tun."

Pressekontakt:

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PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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