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Söder fordert Gefängnisstrafe für Steuersünder
Lemke: Grüne für nationalen Aktionsplan gegen Steuerhinterziehung

Bonn (ots)

Der bayerische Staatsminister für Bundes- und
Europaangelegenheiten, Markus Söder (CSU), hat im aktuellen 
Finanzskandal Gefängnisstrafen für Steuersünder gefordert. In der 
PHOENIX-Sendung Unter den Linden (Ausstrahlung heute 22.15 Uhr) sagte
er: "Wenn am Ende von solchen Verfahren, die jetzt stattfinden, in 
der Regel nur Geldstrafen rauskommen, dann glaube ich, ist das der 
falsche Weg. Da sollte auch exemplarisch der eine oder andere am Ende
tatsächlich ins Gefängnis." Weiter forderte Söder, der Schweiz und 
Liechtenstein bei ihrem Wunsch, dem Schengen-Abkommen beizutreten, 
Bedingungen zu stellen. "Ich denke, wir sollten da schon einen 
engeren Zusammenhang herstellen, dass ein solcher Beitritt - das ist 
einer der Bereiche, wo wir das machen können - nur dann erfolgen 
sollte, wenn entsprechende Transparenz und Zusammenarbeit auch in der
Steuerfrage möglich ist." Es könne nicht sein, so Söder, "dass wir 
einen einheitlichen Rechtsraum - was keine Grenzen betrifft - 
schaffen wollen, aber gleichzeitig die Möglichkeit besteht, solche 
Hintertürchen zu nutzen." Schon jetzt habe der "Bankenplatz 
Liechtenstein sowieso erhebliche Probleme". Mit Blick auf den 
aktuellen Finanzskandal meinte Söder: "Das hat eine abschreckende 
Wirkung."
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung sagte die Bundesgeschäftsführerin 
von Bündnis90/Die Grünen, Steffi Lemke, man mache es sich zu einfach,
wenn man nur mit dem Finger auf Liechtenstein zeige "und darauf 
wartet, dass Frau Merkel mit dem Regierungschef Dinge bespricht, die 
vermutlich hinterher nicht eingehalten werden". Wörtlich sagte Lemke:
"Wir sollten das selber in die Hand nehmen und deshalb geht von 
grüner Seite die klare Aufforderung an die Bundesregierung aus, 
selber zu handeln." Aus diesem Grund fordere ihre Partei einen 
"nationalen Aktionsplan gegen Steuerhinterziehung". Dabei müsse 
geprüft werden, ob der Strafrahmen für Steuerhinterziehung ausreiche 
und abschreckende Wirkung habe. Zudem müssten die zuständigen 
Behörden besser ausgestattet werden, erklärte die 
Bundesgeschäftsführerin der Bündnis-Grünen.

Pressekontakt:

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PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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