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Deutscher Lottoverband (DLV)

Front beim Glücksspielstaatsvertrag bröckelt

Hamburg (ots)

- Lotto Niedersachsen rügt "deutliche Mängel" 
   - CDU Schleswig-Holstein schlägt duales Staatsvertragssystem vor
Die Front für den geplanten Glücksspielstaatsvertrag bröckelt. 
Während einige Ministerpräsidenten im Hauruck-Verfahren 
unterschreiben wollen, zögern andere demonstrativ. Und Toto-Lotto 
Niedersachsen rügt sogar die Mängel des vorliegenden Vertrags in 
einem offenen Brief. "Der Lottoblock fällt auseinander," so Norman 
Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbandes. "So schonungslos wie 
Lotto Niedersachsen hat noch keine Lottogesellschaft die Mängel des 
aktuellen Vertragsentwurfs aufgezeigt."
In seinem offenen Brief rügt der Geschäftsführer von Toto-Lotto 
Niedersachsen, Dr. Rolf Stypmann, mit deutlichen Worten den Entwurf 
des Staatsvertrages. Er äußert erhebliche Zweifel an einem 
Internetverbot bei Lotto und kritisiert die Diskriminierung selbst 
des "altehrwürdigen Toto". Bauchschmerzen machen den staatlichen 
Lottogesellschaften auch die geplante Suchtdatei für Spieler 
verschiedenster Glücksspiele. Stypmann stellt klar, dass ein reiner 
Sportwettenstaatsvertrag aus seiner Sicht die beste Lösung wäre.
Inzwischen hat die CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein ein 
solches duales Staatsvertragsystem für Sportwetten und Lotto 
vorgeschlagen. Diese Option ist, anders als der 
Glücksspielstaatsvertragsentwurf, europa- und 
verfassungsrechtskonform. Danach würde das Sportwettenrecht wie vom 
Bundesverfassungsgericht gefordert neu geregelt; bei Lotto und 
Lotterien bliebe dagegen alles beim bewährten Alten - wie im 
Lotteriestaatsvertrag von 2004 geregelt. "Wir begrüßen das 
ausdrücklich, denn es ist in jedem Fall der intelligenteste Weg," 
kommentierte Norman Faber. "Der geltende Staatsvertrag bietet 
ausreichende Instrumente, den Lotteriemarkt zu regeln und die 
Förderung von Sport, Sozialem und Kultur zu sichern."
Den offenen Brief von Toto-Lotto-Niedersachsen - soweit nicht 
beigefügt - erhalten Sie gern als Original-Scan per E-Mail von uns

Pressekontakt:

Stefan Lennardt,
Tel.: (0 30)700 186 358
E-Mail: presse@dlv-ev.de

Original-Content von: Deutscher Lottoverband (DLV), übermittelt durch news aktuell

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