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NABU

NABU: Europas Staatschefs müssen Klima und biologische Vielfalt besser schützen

Berlin (ots)

Mit Blick auf den Frühjahrsgipfel der Staats- und
Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten am 8. und 9. März in 
Brüssel hat der NABU verstärkte Anstrengungen zum Schutz des Klimas 
und der biologischen Vielfalt gefordert. Die zögerliche Haltung 
einiger Mitgliedstaaten lasse noch nicht erkennen, dass auf dem 
Gipfel Einigkeit über die Klimaschutzziele erreicht werden könne. 
Zudem fehle bislang die Verknüpfung mit den ebenso notwendigen 
Anstrengungen, den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt bis zum
Jahr 2010 zu stoppen. Dieses Ziel hatten sich die EU-Mitgliedstaaten 
bereits auf ihrem Gipfel in Göteborg im Jahr 2001 gesetzt.
"Die Probleme des Klimawandels und des dramatischen Verlustes der 
biologischen Vielfalt von Tieren, Pflanzen und natürlichen 
Lebensräumen sind eng miteinander verknüpft und können nur gemeinsam 
gelöst werden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. So sei der 
massive und unregulierte Anbau von Energiepflanzen, der in den 
Ländern des Südens oft mit der Abholzung von Regenwäldern einhergehe,
weder ein Beitrag zur Lösung der Klimaprobleme noch werde er den 
Erfordernissen des Biodiversitätsschutzes gerecht. "Das Ziel, die 
weitere Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, ist weder 
mit einer einseitigen Förderung von Biokraftstoffen noch mit einem 
Griff in die Mottenkiste der Kernenergie zu lösen, sondern nur durch 
die Verabschiedung verbindlicher Ziele und Maßnahmen für 
Energieeinsparungen, für die Steigerung der Energieeffizienz und für 
einen auch ökologisch verträglichen Ausbau regenerativer Energien", 
so Tschimpke.
Zudem müsse das europäische Schutzgebietsnetz "Natura 2000" 
endlich zügig vollendet sowie mit Wanderkorridoren und Strukturen des
Biotopverbundes ergänzt werden, um Tieren und Pflanzen 
Lebensraumverschiebungen und Anpassungen an den Klimawandel zu 
ermöglichen. In Hinblick auf die Ziele der deutschen 
EU-Ratspräsidentschaft zur Wiederbelebung des Verfassungsprozesses 
wies der NABU darauf hin, dass gerade der Schutz der biologischen 
Vielfalt auch eines der Kernanliegen der Bürgerinnen und Bürger 
Europas sei. "Alle Umfragen zeigen, dass saubere Luft, klares Wasser,
gesunde Böden und eine intakte Tier- und Pflanzenwelt ganz weit oben 
auf der Wunschliste der Bürger Europas stehen", so Tschimpke. Neben 
dem Klimaschutz müsse der Schutz der biologischen Vielfalt eine 
zentrale Rolle in den geplanten Eckpunkten für den Verfassungsvertrag
einnehmen.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Rückfragen:
Claus Mayr, NABU-Europaexperte, Tel. mobil 0172-5966098, Nicolai
Schaaf, NABU-Referent für Klimawandel und Biodiversität, Tel.
030-284984-36.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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