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NABU

NABU kritisiert sogenanntes "Anti-Stau-Programm"

Bonn (ots)

Als "Etikettenschwindel" hat der Naturschutzbund NABU
das heute vorgelegte sogenannte "Anti-Stau-Programm" von
Bundesverkehrsminister Klimmt kritisiert. "Wir brauchen ein
Pro-Umwelt-Programm und kein Anti-Stau-Programm", forderte
NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Mit den Plänen des
Verkehrsministers werde der mögliche Umwelteffekt der neuen
Straßengebühren für schwere Lastwagen zum großen Teil wieder zunichte
gemacht. "Verkehrsminister Klimmt gibt mit dem einen Fuß Gas, mit dem
anderen tritt er auf die Bremse", so Billen.
Für den NABU muss das Ziel der Schwerverkehrsabgabe sein, mit dem
Kostenargument einen wesentlichen Anteil der Gütertransporte von der
Straße wieder zurück auf die Schiene zu verlagern. "Alleine dadurch
würden viele Staus auf Autobahnen gar nicht erst entstehen",
erläuterte Billen. Das Aufkommen der Schwerverkehrsabgabe soll nach
Vorstellungen des NABU zum größten Teil in Ausbau der Güterbahn
investiert werden, mit einem kleineren Teil sollen die Schäden
repariert werden, "die heute von den Heerscharen schwerer Lastwagen
auf den Straßen der Republik angerichtet werden", so
NABU-Geschäftsführer Billen.
Auch mit dem geplanten Ausbau von Bundeswasserstraßen aus den
Mitteln der Schwerverkehrsabgabe werde nicht automatisch ein
umweltfreundlicher Gütertransport gefördert, betonte der NABU. So
verberge sich etwa hinter dem sogenannten "Verkehrsprojekt Deutsche
Einheit 17" die Schiffbarmachung der Elbe. Im Rahmen des
ministeriellen "Anti-Stau-Programms" drohe damit "die Zerstörung der
letzten naturnahen Flusslandschaft in Mitteleuropa", kritisierte der
NABU-Geschäftsführer.
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, 
Tel. 0228-4036-142.
Im Internet zu finden unter http://www.nabu.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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