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"Stopp Atomkraft - Go Solar!"
Greenpeace-Jugend macht sich bei Castor-Demo für regenerative Energien stark

Hamburg (ots)

60 Greenpeace-Jugendliche aus dem gesamten
Bundesgebiet nehmen heute an der Demonstration gegen Atomkraft und 
für erneuerbare Energien in Lüneburg teil. Die Jugendlichen setzen 
sich für den weltweiten Klimaschutz und gegen die Nutzung von 
Atomkraft, Kohle und Öl ein. Das Motto: "Für eine Energiewende der 
Zukunft - erneuerbare Energien sind die Lösung." Das wollen die 
Jugendlichen auch auf der Demo deutlich machen. Mit Bannern in Form 
von Wolken, Wellen und Sonne, die die regenerativen Energien 
aufzeigen, beleben sie den friedlichen Protest. Mit dabei: Sambamusik
auf selbst gebauten Instrumenten.
Die Diskussion über die Verlängerung der Laufzeiten von 
Atomkraftwerken geht vollkommen an den Bedürfnissen der Jugendlichen 
vorbei. "Atomkraftwerke sind unsicher und produzieren strahlenden 
Müll", sagt die 18-jährige Lisa Reichman aus Hamburg. "Deshalb soll 
die kommende Bundesregierung wissen, dass ein Rückschritt in der 
Energiepolitik mit der jungen Generation nicht zu machen ist." Dieses
belegt auch eine Emnid-Studie, die Greenpeace im August 2005 
veröffentlicht hat: 76 Prozent der 14 bis 29-jährigen fordern das 
Ende der Atomkraft. Speziell nach Laufzeitverlängerung gefragt, sagen
52 Prozent, dass sie diese für falsch halten.
Die heutige Demonstration in Lüneburg ist der traditionelle 
Auftakt zum Widerstand gegen den Transport von Atommüll aus der 
Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Wendland. Den
Jugendlichen ist die reine Ablehnung der Castor-Transporte aber nicht
genug. Sie zeigen auch zukunftsfähige Alternativen zur Atomkraft auf.
Neben den Jugendlichen wird Greenpeace auch mit einer circa sieben 
Meter langen Castor-Attrappe und einem Informationsstand vertreten 
sein. Hier wird unter anderem auch die auf 1000 Stück limitierte 
zweite Glücksmünze für ein atommüllfreies Wendland geprägt.
Die Nutzung der Atomkraft ist die gefährlichste Methode, Energie 
zu erzeugen. Ein Super-GAU wie in Tschernobyl ist nach wie vor nicht 
auszuschließen. Dennoch fordern Politiker aus der Union und die 
Wirtschaft, alte Meiler wie Biblis A in Hessen weiterlaufen zu 
lassen. Bei Biblis A ist die Wahrscheinlichkeit eines großen Unfalls 
fast 18-mal höher, als bei vergleichbaren neueren Anlagen.
Die Jugendlichen setzen sich seit einigen Jahren mit der 
internationalen Jugendkampagne SolarGeneration für eine Energiewende 
ein. Und nicht nur in Deutschland sind die Jugendlichen aktiv. Auch 
in der Schweiz, Frankreich, den USA, Indien, Philippinen und Thailand
machen sichJugendliche im Rahmen des Projektes SolarGeneration für 
den weltweiten Klimaschutz stark. "Es macht mich wütend, wenn an der 
Atomenergie festgehalten wird, wenn doch überhaupt keine Lösung in 
Sicht ist, was mit dem Atommüll passiert" sagt Linda John, 19 Jahre 
aus Leipzig, "Es kann kein sicheres Endlager geben: die Lösungen 
liegen doch auf der Hand: wir müssen endlich anfangen, die 
erneuerbaren Energien zu nutzen."
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Greenpeace-Atomexperten Thomas Breuer, Tel. 
0171-87 80 820 oder an Nicole Emden, Koordinatorin der 
Greenpeace-Jugendgruppen, Tel. 0171-60 35 530.
Fotos erhalten Sie über Sie von Greenpeace Pressesprecher Patric 
Salize, Tel. 0171-87 80 835.
Internet: www.greenpeace.de und www.solargeneration.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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