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Bundesweiter Greenpeace-Protest gegen ESSO

Hamburg (ots)

"Testurteil: Besonders verantwortungslos". Das
steht auf überdimensionalen Urkunden, die Greenpeace-Aktivisten heute
in 18 Städten vor ESSO-Tankstellen präsentieren. Unter anderem in
Aachen, Augsburg, Bremerhaven und Dresden demonstrieren
Greenpeace-Mitglieder gegen ESSO und seine umweltzerstörende
Geschäftspolitik. Die Aktivisten verteilen Flugblätter, informieren
Passanten und sammeln Unterschriften von Menschen, die mehr
Verantwortung von ESSO für den Umweltschutz fordern.
"Es ist ein Skandal, wie sich ESSO gegen den Klimaschutz sperrt.
Deswegen verleihen wir ESSO das Prädikat ‚besonders
verantwortungslos'," sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace.
ESSO erwirtschaftet über 90 Prozent seiner Gewinne durch den Verkauf
fossiler Energien, wie Öl und Gas. Dadurch ist der Konzern wesentlich
am bedrohlichen Klimawandel beteiligt. ESSO untergräbt zudem
systematisch alle internationalen Anstrengungen, die Klimaerwärmung
in den Griff zu bekommen. So trägt der Konzern durch seine
Lobbyarbeit maßgeblich dazu bei, dass sich US-Präsident George W.
Bush bis heute weigert, das internationale Klimaschutzabkommen, das
Kyoto-Protokoll, zu ratifizieren. "Es ist an der Zeit, dass globale
Konzerne wie ESSO endlich auch globale Verantwortung übernehmen.
Gewinnmaximierung darf nicht auf Kosten von Mensch und Natur gehen,"
sagt Feddern.
Ein weiteres Beispiel für die Verantwortungslosigkeit von ESSO ist
das Verhalten des Konzerns beim Tankerunglück der ‚Exxon Valdez'
1989. Die von einem US-Gericht auf ursprünglich 5 Milliarden
US-Dollar festgesetzte Strafzahlung hat ESSO in langjährigen
Prozessen immer wieder angegriffen. Das Verfahren läuft, der Konzern
bietet den Betroffen 20 Millionen US-Dollar Entschädigung. Das sind
0,4 Prozent der eigentlichen Strafzahlung.
Greenpeace fordert Esso auf, in erneuerbare Energien zu
investieren und so Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Auf
dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg müssen
Politiker im August dafür sorgen, dass künftig Großkonzerne
länderübergreifend für ihre Umweltverbrechen zur Verantwortung
gezogen werden können. Greenpeace-Kampagnen gegen die Konzernpolitik
von Esso laufen zur Zeit weltweit.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Ölexperte Jörg Feddern, Tel: 0171-8781 191 oder an Pressesprecher
Björn Jettka, Tel: 0171-8780 778.
Internet: www.stoppesso.de oder www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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