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Müntefering: Greenpeace-Auto ist eine Herausforderung für die Autoindustrie

Berlin (ots)

Probefahrt im derzeit sparsamsten seriennahen Auto
der Welt: im Twingo SmILE von Greenpeace fuhr SPD-Generalsekretär
Franz Müntefering heute durch Berlin. Sein Urteil nach der Fahrt:
"Das ist eine Herausforderung für alle, die Autos bauen!" Greenpeace
habe der Industrie mit diesem Auto einen "Kick" gegeben. "Es geht,
das Auto ist belastbar, es ist kein bunter Vogel, es ist keine
Exklusiv-Idee und es baut auf jahrzehntelanger Forschung auf", sagte
der SPD-Politiker. Müntefering versprach, er werde die Idee des SmILE
"weitertragen".
Bei einer halbstündigen Fahrt vom Willy-Brandt-Haus zum
Kongress-Hotel Estrel in Berlin-Neukölln konnte sich der
SPD-Generalsekretär von den Qualitäten des Greenpeace-Autos
überzeugen. Greenpeace hat das SmILE-Prinzip auf einen Renault Twingo
angewandt: statt 6,7 Litern verbraucht das serienfähige Auto jetzt
nur noch 3 Liter Benzin - bei gleicher Motorleistung, gleichem
Komfort und vor allem gleicher Sicherheit wie das Original. Eckpunkte
der SmILE-Technik sind ein optimierter Motor mit Aufladung, der 70
Prozent der Sprit-Einsparung erbringt, sowie verringertes Gewicht und
verbesserte Aerodynamik.
"Wir fragen die Autoindustrie: wann sorgt ihr endlich dafür, dass
alle heutigen Modelle wirklich wenig Sprit verbrauchen? Die
SmILE-Technik ist auf alle Serienautos anwendbar. Damit könnten nicht
nur Umwelt und Klima, sondern auch der Geldbeutel der Verbraucher
geschont werden", sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck.
Bereits heute könnten alle gängigen Serienwagen rund die Hälfte
weniger Sprit verbrauchen, wenn die Industrie rechtzeitig bereit
gewesen wäre, Benzinmotoren mit SmILE-Technik umzurüsten. Doch weder
die wirtschaftliche Situation der Autoindustrie, die nach wie vor
hohen Absatz und Gewinne erzielt, noch die Politik, die keine
Verbrauchsgrenzen vorschreibt, zwingen die Hersteller zu einem
raschen Handeln. Auch der Spritpreis ist noch immer nicht hoch genug,
um den profitablen Absatz von Autos mit 8 bis 10 Litern
Spritverbrauch ernsthaft zu gefährden.
Lohbeck: "Die Autofahrer an den Tankstellen müssen vor allem
deshalb tief in die Tasche greifen, weil ihre Autos zu viel Sprit
verbrauchen. Wenn die Autoindustrie heute bereits das umsetzen würde,
was technisch in Sachen Spritverbrauch möglich ist, würde sich die
Aufregung um Benzinpreis und Ökosteuer von selbst erledigen."
Greenpeace fordert die Autoindustrie auf, den Spritverbrauch aller
Serienmodelle massiv zu senken, statt einzelne Alibi-Sparautos
vorzuschieben. Von der Bundesregierung fordert Greenpeace die rasche
Einführung von Verbrauchs- und damit CO2-Obergrenzen für alle
Neuwagen.
Achtung Redaktionen! 
TV- und Fotomaterial der SmILE-Fahrt mit Franz Müntefering erhalten
Sie über Pressesprecher Stefan Schurig in Berlin, Tel. 0171-8780-837.
Weitere Informationen bei Wolfgang Lohbeck, Tel. 0171-8780-823 und
Pressesprecher Stefan Krug, Tel. 040-30618-343. Internet:
www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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