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Greenpeace-Erfolg: Landliebe jetzt "ohne Gentechnik"
Größte europäische Molkerei Campina verzichtet bei Marke Landliebe auf "Gen-Milch"

Hamburg (ots)

Greenpeace begrüßt, dass Milch der Marke Landliebe
zukünftig mit dem neuen Siegel "ohne Gentechnik" gekennzeichnet sein 
wird. Campina stellt als erste große Molkerei ihre Premiummarke auf 
Tierfütterung ohne Gen-Pflanzen um. Das Unternehmen reagiert damit 
auf die Forderung von Greenpeace, auf den Einsatz von Gentechnik für 
Lebensmittel zu verzichten. Landliebe-Milch wird ab Oktober als 
gentechnikfrei gekennzeichnet, darauf sollen Joghurts und Desserts 
folgen. Greenpeace fordert die deutsche Milchindustrie auf, 
Gen-Pflanzen aus der gesamten Produktion zu verbannen.
"Wir freuen uns, dass Campina nun zum Vorreiter für 
gentechnikfreie Milch wird", sagt Alexander Hissting, 
Landwirtschafts-Experte von Greenpeace. "Die meisten Verbraucher 
wollen keine "Gen-Milch". In den deutschen Molkereizentralen sollten 
jetzt die Alarmglocken läuten."
Noch immer werden viele Kühe in Deutschland mit gentechnisch 
veränderten Pflanzen gefüttert und produzieren so "Gen-Milch" für die
Molkereien Müller Milch, Humana Milchunion und Hochwald. Selbst so 
genannte "Qualitätsmilch"-Hersteller wie Weihenstephan, Bärenmarke 
oder regionale Molkereien wie Breisgaumilch und Allgäuland wollen 
nicht zusichern, dass ihre Kühe ohne Gen-Pflanzen gefüttert werden.
Greenpeace konnte 2006 nachweisen, dass Landliebe-Bauern 
importierte Gen-Pflanzen als Kuhfutter eingesetzt haben. Daraufhin 
informierten Greenpeace-Aktivisten bundesweit in Supermärkten über 
"Gen-Milch" von Landliebe.  Tausende Verbraucher haben die 
Greenpeace-Forderungen mit Protestbriefen, Postkarten und Emails an 
Campina unterstützt.
Zusätzlich zur "ohne Gentechnik" Fütterung will Campina die 
Landliebe-Produkte nun ausschließlich mit europäischem Tierfutter 
erzeugen. Die Verwendung von Soja will die niederländische Firma mit 
deutschem Sitz in Heilbronn generell ausschließen. Der Soja-Anbau in 
Südamerika ist eine der Hauptursachen für die alarmierende 
Urwaldzerstörung. Durch die regionale Fütterung für die Marke 
Landliebe kann nun jährlich auf den Anbau von etwa 9.200 Tonnen 
Sojabohnen verzichtet werden. Dies entspricht einer Anbaufläche der 
Größe von 4.600 Fußballfeldern.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Alexander Hissting, Tel. 
0171-878 1185 oder Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-870 
6647. Am kommenden Samstag, 27.9.2008, werden Greenpeace-Aktivisten 
in 20 Städten über "Gen-Milch" informieren. Für einen Kontakt zu 
regionalen Greenpeace-Gruppen wenden Sie sich bitte an Kerstin 
Fleischer, Tel. 040-30618-391. Die Pressestelle der Campina Holding 
GmbH erreichen Sie unter: Tel. 07131-489 307

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