Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mittelbayerische Zeitung mehr verpassen.

Mittelbayerische Zeitung

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Sterbehilfe

Regensburg (ots)

von Christina Kucznierz, MZ

Nicht durch die Hand eines anderen, sondern an der Hand, sollten Menschen idealerweise sterben, war eines der Argumente, die im Bundestag vorgebracht wurden. Aber eigentlich schließt das eine das andere nicht aus. Es wird Situationen geben, in denen Menschen wegen ihres Leids ihr Leben beenden wollen, an der Hand eines anderen - und mit dessen Hilfe. Das muss möglich sein, ohne Angst vor den Konsequenzen. Es ist zu hoffen, dass das mit dem nun beschlossenen Gesetz so bleibt. Wichtiger als die Frage, ab wann der Staatsanwalt am Sterbebett steht, ist aber die, wie der letzte Lebensabschnitt so gestaltet werden kann, damit Betroffene ihn in Würde und selbstbestimmt antreten können. Nachhaltiger als die intensive Bundestagsdebatte über Sterbehilfe ist deshalb die Stärkung der Hospize und der Palliativversorgung, die tags zuvor das Parlament passierte. Das Sterben und der Tod müssen aus der Tabuzone geholt werden.

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mittelbayerische Zeitung
Weitere Storys: Mittelbayerische Zeitung
  • 06.11.2015 – 21:34

    Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Lufthansa-Streik

    Regensburg (ots) - von Wolfgang Ziegler, MZ Der Vielflieger staunt und der Ferienflieger schüttelt ungläubig den Kopf: Die Vollzeitkräfte unter den Flugbegleitern der Deutschen Lufthansa fliegen pro Monat durchschnittlich nur zwischen 75 und 82 Stunden. Und dafür werden sie mit einem Gehalt zwischen rund 1800 und 4000 Euro brutto inklusive Zulagen entlohnt, haben zudem mindestens zehn freie Tage pro Monat und die ...

  • 06.11.2015 – 21:24

    Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Koalition/Asylpolitik

    Regensburg (ots) - von Reinhard Zweigler, MZ Die Salven, Ultimaten, Drohungen, die von München Richtung Merkel-Berlin abgefeuert, gestellt und entgegengeschleudert worden waren, hatten es in sich. Um die Kanzlerin zu einem weniger flüchtlings-freundlichen Kurs zu bewegen, malte Horst Seehofer nicht weniger als den Bruch der Koalition an die Wand. Transitzentren müssten her, lautete das Manna. Nur durch solche ...

  • 06.11.2015 – 02:36

    Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Daniela Weingärtner zur EU-Asylpolitik

    Regensburg (ots) - Es ist ein Skandal und kurzsichtig dazu. Wenn die europäische Gemeinschaft nicht bereit ist, sich an den Kosten für Logis und menschenwürdige Versorgung der Syrienflüchtlinge in deren Nachbarländern zu beteiligen, dann wandern die Menschen weiter Richtung Europa. Was bleibt ihnen auch sonst übrig. Diesen Zusammenhang haben Europas Politiker zu ...