Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

Neues Deutschland: zu den Wahlversprechungen

Berlin (ots)

Ja is' denn heut' scho' Weihnachten? Nein,
Wahlkampf. Geschenke gibt es aber trotzdem. Die Union verspricht, 
nach der Bundestagswahl Steuererleichterungen aus dem Sack zu ziehen 
- für die Kinder, ähm Wähler, die auch schön brav waren, die 
Leistungsträger. Ja is' denn die Krise scho' vorbei? Sind solche 
Steuersenkungen überhaupt zu finanzieren? Das weiß die Union selbst 
nicht. Zumindest macht sie keine Angaben darüber, wie die Geschenke 
denn gegenfinanziert werden sollen.
 Ein bisschen mehr als den Verweis auf die vage Hoffnung eines 
Wirtschaftswachstums, das sich bald einstellen soll, darf der Wähler 
schon erwarten. Zumal abgesehen von der Frage, wer die Steuersenkung 
finanziert, noch Ausgaben ganz anderen Kalibers auf den Staatssäckel 
zukommen. Wer bezahlt denn zum Beispiel die Schulden, die die 
Bundesregierung für Bankenrettung und Schutzschirme aufnehmen musste?
Woher sollen die dringend benötigten Euros für Investitionen in die 
Bildung kommen? Und die Arbeitslosenzahlen  werden steigen und nicht 
etwa von heute auf morgen sinken.
 Wenn Guttenberg und Merkel zur Steuergeschenk-Finanzierung 
schweigen, hat das einen guten Grund. Beide wissen genau, dass diese 
nur durch einen massiven Abbau von Sozialleistungen für diejenigen zu
schultern sind, die nicht zu den »guten« Leistungsträgern gezählt 
werden. Auch beim Weihnachtsmann gibt's für die bösen Kinder 
bekanntlich statt Geschenken nur die Rute.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 20.09.2009 – 18:13

    Neues Deutschland: zu FDP-Parteitag und Wahlkampf

    Berlin (ots) - Nach dem FDP-Parteitag vom Wochenende dürfte die Ampel endgültig abgeschaltet sein, auch wenn mancher Sozialdemokrat es nicht wahrhaben will. Nach der Bundestagswahl in einer Woche wird es keine Koalition aus SPD, FDP und Grünen geben. Zu offensiv hat Guido Westerwelle die Koalitionsfrage schon bei der letzten Bundestagswahl mit seiner eigenen Glaubwürdigkeit verknüpft, schon da hätte es zur ...

  • 17.09.2009 – 17:35

    Neues Deutschland: zum Arzneimittelreport

    Berlin (ots) - Die forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland fürchten Staatsmedizin und beschwören für diesen Fall Versorgungsengpässe, Innovationshürden und Qualitätseinbußen. Dabei haben sie als Pharmaproduzenten hier einen Spielraum, der ihnen kaum noch irgendwo geboten wird. Wo sonst können sie für ein neues, von ihnen selbst als innovativ gepriesenes Arzneimittel einen Preis buchstäblich ...

  • 16.09.2009 – 17:52

    Neues Deutschland: zum Stimmungsbild in der SPD

    Berlin (ots) - Ist die Große Koalition ein Krankheitsbild? Hat sich SPD-Finanzminister Steinbrück, der ihre Fortsetzung nach dem 27. September für möglich hält, bereits infiziert? Sein Parteivorsitzender Müntefering, nebenbei Klinikchef der Republik, diagnostizierte mit Seitenhieb auf ihn: Die Koalition von SPD und CDU ist »aus demokratie-hygienischen Gründen auf Dauer nicht gut«. Sieht man vom obskuren ...