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Neues Deutschland: zum Treffen Obama-Medwedjew in London

Berlin (ots)

Während der Krisen-Gipfel der führenden
Wirtschaftsmächte zu einer Veranstaltung politisch belangloser 
Formelkompromisse zu verkommen droht, gab es am Rande des Londoner 
Treffens gestern erfreulich Konkretes zu vermelden: USA-Präsident 
Obama und sein russischer Amtskollege Medwedjew haben nach 
jahrelangem Stillstand bei ihrer ersten Begegnung Verhandlungen über 
einen weiteren Atomwaffenabbau vereinbart. Bis Ende des Jahres soll 
der auslaufende START-Vertrag zur Reduzierung strategischer 
Kernwaffen einen Nachfolger finden. Das ist ein erster Schritt, um 
eine neue Runde nuklearen  Wettrüstens zu verhindern, aber auch 
wichtig für den angepeilten generellen Neustart in den Beziehungen 
beider Länder.
 Deutlich vager bleibt da noch die Ankündigung einer »gemeinsamen 
internationalen Zusammenarbeit« bei der Raketenabwehr. Gerade hier 
hatten die Pläne der Bush-Regierung für Anlagen in Osteuropa 
besonderen Unmut in Moskau und harsche Gegenreaktionen ausgelöst. 
Aber auch neue START-Verhandlungen werden nicht konfliktfrei 
verlaufen. So ist etwa noch umstritten, ob Sprengköpfe in Depots als 
stationiert betrachtet werden sollen. Russland will zudem auch die 
Zahl der Raketen, Bomber und U-Boote verringern, die Träger des 
Teufelszeugs sind. Der Bewältigung der größten globalen 
Wirtschaftskrise seit dem Zweiten. Weltkrieg würden weniger 
Militärausgaben jedenfalls nur zugute kommen.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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