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Neues Deutschland: zum Kinderschutz

Berlin (ots)

Wozu brauchen wir einen Kindergipfel, wenn nur
beschlossen wird, was vor Jahren parteiübergreifend Minimalkonsens 
war: Prüf- und Arbeitsaufträge erteilen, Leitlinien für 
Frühwarnsysteme entwickeln, streiten, ob genügend Geld im 
Jugendhilfesystem vorhanden ist und ob es Kindern hilft, wenn ihre 
Rechte gesondert im Grundgesetz verankert werden. Und während der 
Debatten werden weiter finanzielle Mittel der Jugendhilfe gekürzt. 
Makaber. Jeder sinnlos verstrichene Monat hinterlässt neue körperlich
und seelisch misshandelte, verwahrloste und getötete Kinder. Doch die
Minister reden.
 Müsste nicht sofort alles umgesetzt werden, was Kindern zweifelsfrei
helfen kann - unabhängig von der Kostenfrage? Dazu gehört mehr und 
besser geschultes Personal für die aufsuchende Kinder- und 
Jugendhilfe sowie für Kindergärten, die viel leisten müssen. 
Verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen können ein Baustein sein,  
allerdings nur, wenn sie häufiger stattfinden. Und was spricht gegen 
im Grundgesetz verankerte Kinderrechte auf Förderung, Bildung, 
Partizipation, soziale Sicherheit und Gleichheit vor dem Gesetz? Das 
kann zwar dazu führen, dass gestärkte Kinderrechte gegen Elternrechte
stehen könnten. Aber das betrifft laut »Kinderhilfe Direkt« rund 100 
000 Familien, zumeist im Armutsmilieu, die sofort Hilfe brauchen, um 
ihr Leben und so das ihrer Kinder wieder regeln zu können. Die 
Mittel, personell und finanziell, werden wir doch wohl aufbringen 
können.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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