Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung mehr verpassen.

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

NRZ: Volksentscheid für kostenlose KiTas in NRW - von MANFRED LACHNIET

Essen (ots)

55.000 Stimmen hat der Duisburger Familienvater Michael Fleuren gesammelt, damit die KiTa-Gebühren in NRW abgeschafft werden. Vergebens. Die schwarz-gelbe Mehrheit hat abgelehnt. Das ist eine Fehlentscheidung. Die Landesregierung hat eine Chance vertan, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Es ist völlig unverständlich und nicht hinnehmbar, dass eine Familie im reichen Düsseldorf keinen Cent für die KiTa bezahlen muss, im benachbarten armen Duisburg aber schon. Das Fortkommen von Familien hängt in NRW also vom Wohnort ab. Zumal die Gebühren in den ärmeren Städten oft so hoch sind, dass sich der Teilzeitjob etwa der Mutter gar nicht mehr rechnet. Deutlicher kann man Ungleichheit nicht dokumentieren. Der Verweis von Schwarz-Gelb, dass man erst für mehr Qualität in den KiTas sorgen wolle, zieht nicht. Geld ist im NRW-Haushalt genug vorhanden. Anstatt sich für Haushaltsdisziplin auf die Schulter zu klopfen (was leicht ist bei sprudelnden Steuereinnahmen), sollte lieber in Familien und in Bildung investiert werden. Das zahlt sich am Ende doppelt und dreifach aus. Dass die SPD den Antrag in den Landtag einbrachte, ist richtig, aber auch wohlfeil. Sie hätte in der Vorgängerregierung die KiTa-Gebühren längst komplett abschaffen können. Der Duisburger Familienvater will indes weiterkämpfen, er startet einen Volksentscheid auf Landesebene. Er nimmt in die Hand, was Politik bislang zu halbherzig angegangen ist.

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Weitere Storys: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
  • 07.12.2018 – 20:01

    NRZ: Die Frau Überzeugt mehr als der Mann - von MANFRED LACHNIET

    Essen (ots) - Bis vor wenigen Wochen kannten sie nur politisch Interessierte: Nun steht Annegret Kramp-Karrenbauer im Rampenlicht. Dass nun sie die angeschlagene CDU zu alter Würde und Größe führen soll, glaubte kaum einer der Polit-Beobachter in Berlin. Fast alle waren sie von Friedrich Merz angefixt, von seinen markigen Sätzen und seinem breitschultrigen Auftreten. Merz fühlte sich schon als sicherer Sieger - und ...