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NRZ: Der Druck fängt früh an - Kommentar zum Weltkindertag von Katrin Martens

Essen (ots)

Das sind Zahlen, die erschrecken: Bis zu 45 Stunden in der Woche arbeiten Kinder und Jugendliche in der oder für die Schule. Zum Weltkindertag, an dem alljährlich die UN-Kinderrechtskonvention und ihre mangelnde Umsetzung diskutiert wird, hat Unicef diesmal ein neues Thema gesetzt. Denn versteckt in Artikel 31 der UN-Konvention gibt es auch ein "Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und aktive Erholung". Die Zahlen, die Unicef vorlegt, zeugen davon, dass die Realität in deutschen Familien anders aussieht. Ein G8-Schüler, der das Abitur nach zwölf Jahren ablegen will, hat schon mit zehn Jahren über 30 Schulstunden pro Woche. Mit zunehmendem Alter werden es mehr und mehr. Sportvereine und Musikschulen haben längst auf die langen Schultage reagiert und ihre Unterrichtszeiten nach hinten verschoben. Das Ergebnis sind Fulltime-Stundenpläne, die an den Arbeitstag eines Erwachsenen erinnern. Abends dann noch die Hausaufgaben. Es ist kein Wunder, dass immer mehr Kinder und Jugendliche über Erschöpfung klagen, Hobbys aufgeben oder sich nicht mehr für ein Ehrenamt aufraffen können. Kinder brauchen entschlackte Lehrpläne, die ihnen Zeit zur Erholung lassen. Keine Frage: Wer kann und will, soll Leistung bringen. Doch wir sollten Kindern eine Kindheit gönnen, die ihren Namen verdient.

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