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Neue OZ: Kommentar zu Entwicklung Flughafen Münster-Osnabrück

Osnabrück (ots)

Nicht abhängig machen

Es ist die erwartete positive Nachricht, aber beileibe noch keine Lösung der Probleme des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO): Der Billigflieger Ryanair steuert nun auch diese Region an. Allerdings erst im Sommer und mit Zielen, zu denen er Urlauber auch von Dortmund und Bremen befördert.

Den FMO-Managern muss man zunächst abnehmen, dass sich ihr Geschäft mit Ryanair rechnet. Schließlich haben sie sich lange gegen Billigflieger gesträubt mit dem Argument, man müsse ohne Subventionen auskommen. Jetzt heißt es: die Bedingungen passen. Aber die Umstände haben sich zu Lasten der Regionalflughäfen verändert. Nach dem weitgehenden Abzug des einstigen Top-Partners Air Berlin, der in einem Jahr allein 750 000 Fluggäste zum FMO lockte, geht es nun darum, die Fixkosten zu decken. Da wird man bescheiden - und genau darauf wartet Ryanair.

Ob die Partnerschaft mit den Iren hält und ausbaufähig ist, muss sich zeigen. Derzeit ist das Risiko überschaubar. Und die Aussicht auf mehr Möglichkeiten, in die Sonne zu fliegen, hebt die Stimmung in der Region in diesen trüben Januartagen. Wichtig ist aber trotz Flughafenkrise, sich nicht von Billigfliegern abhängig zu machen. Wohin das führen kann, kann man in Rheinland-Pfalz beobachten. Dort gibt es neben dem Nürburgring noch ein Millionengrab: den Flughafen Hahn im Hunsrück, an dem Ryanair in Deutschland zuerst Fuß fasste.

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