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Neue OZ: Kommentar zu Opel

Osnabrück (ots)

Trauriger Geburtstag

Vor 25 Jahren hat Opel seinen 125. Geburtstag noch tagelang gefeiert. Der Marktanteil betrug mehr als 15 Prozent, die Autos verkauften sich auch mit Blick auf die Hauptkonkurrenten VW und Ford blendend.

Heute ist dieser Marktanteil auf weniger als die Hälfte zusammengeschrumpft. Gestern, zum 150. Jubiläum der Firma, gab es keine Feier: Es war ein trauriger Geburtstag, an dem das Management und der Betriebsrat für 20 Tage Kurzarbeit verkündeten.

Bei der Entwicklung der vergangenen Monate musste es so kommen. Jetzt erwischt die Krise beim Autoabsatz auch zunehmend deutsche Hersteller. Nach den Ford-Werken, die am Stammsitz Köln schon im Mai und Juni relativ geräuschlos kurzarbeiten ließen, trifft es nun Opel. Allerdings auch deshalb, weil hier die Probleme viel tiefer sitzen als beim Konkurrenten am Rhein.

Opel steckt in einem Strudel, aus dem das Unternehmen nur sehr schwer herauskommen wird. Es fehlen vor allem wirkliche Unterstützung und ein Plan von der Mutter General Motors in den USA. Die Führungsetage dort lässt ihre Europatochter am ausgestreckten Arm verhungern, hat nur für ihr asiatisches Kind Daewoo/Chevrolet eine Weltstrategie. Die Führung bei Opel wird so schnell ausgetauscht, dass sie kaum ihren Schreibtisch einrichten kann. Kurzarbeit an sich ist generell noch kein allzu großes Warnzeichen - bei Opel aber schrillen die Alarmglocken.

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