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Neue OZ: Kommentar zu Hochschulen
Studienplätze
Vergabesysteme

Osnabrück (ots)

Aus Fehlern lernen

Welch blamables Bild: Wegen organisatorischer Schwierigkeiten bleiben in Deutschland regelmäßig Tausende Studienplätze in gefragten Numerus-clausus-Fächern unbesetzt. Die Hoffnung, diese unhaltbaren Zustände durch eine neue Bewerbungssoftware schon zum kommenden Wintersemester zu beseitigen, war groß. Allerdings auch vergeblich.

Das Gremium, das für die Einführung des sogenannten Dialogorientierten Serviceverfahrens verantwortlich ist, hat gestern die Reißleine gezogen und den Start auf unbestimmte Zeit verschoben. Eine vernünftige Entscheidung. Denn es hätte wenig Sinn gehabt, ein technisch nicht ausgereiftes Programm scharf zu schalten und damit zu riskieren, dem Begriff Zulassungs-Chaos eine neue Dimension zu verpassen.

Dennoch: Für Niedersachsen ist diese Verzögerung besonders bedauerlich. Einerseits, weil Land und Hochschulen die Einführung der neuen Software bereits gut vorbereitet hatten. Andererseits, weil das Internet-Verfahren wegen des zweifachen Abiturjahrgangs gerade hier doppelt geholfen hätte. Es wäre aber falsch, die Schuld für den Fehlstart bei den Programm-Entwicklern zu suchen. Das würde nur darüber hinwegtäuschen, dass das bisherige Zulassungssystem nicht einwandfrei funktioniert hat. Studienbewerber müssen nun darauf hoffen, dass die Hochschulen aus diesen Fehlern lernen. Ob das plötzlich bis Oktober gelingt, scheint fraglich.

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