Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Schweinehalter
ISN

Osnabrück (ots)

Vor schweren Zeiten

Was für Staaten zutrifft, gilt auch für Vereine und Verbände: Operiert die Spitze wie im Elfenbeinturm und ignoriert Stimmungen an der Basis, ist es bis zur Isolation nicht weit. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis sich der aufgestaute Unmut entlädt, es womöglich gar zu einer Revolte kommt.

Ganz gleich, wie die heutige Versammlung endet: Der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) stehen schwere Zeiten bevor. Auch wenn die Initiatoren der Pro-ISN-Bewegung versichern, ihnen gehe es um sachliche, keineswegs aber um Personalfragen: Allein die Bewerbung aus den eigenen Reihen um Vorstands- und Beiratsposten macht deutlich, dass ein tiefer Riss durch beide Gremien geht. Doch genau sie befinden über die künftige Strategie der ISN.

Das ist übrigens bundesweit von Bedeutung, auch wenn die Organisation lediglich ein Drittel der rund 33 000 Schweinehalter in Deutschland vertritt. Denn dahinter verbirgt sich eine enorme Marktmacht: Die etwa 12 000 ISN-Mitglieder repräsentieren fast 70 Prozent der Schweinewirtschaft in Deutschland.

Die Personaldebatte ist für die ISN so überflüssig wie ein Kropf, zumal sie wahrlich wichtigere Aufgaben hätte: Mäster und Ferkelerzeuger kommen im Moment nur mühsam über die Runden. In Dänemark und den Niederlanden lauert starke Konkurrenz. Neue Tierschutzpläne von Berlin bis Brüssel bringen die Branche zudem weiter unter Zugzwang.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 20.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Hamburg

    Osnabrück (ots) - Eine Personenwahl Der Sieg der SPD und die Niederlage der CDU sind in Hamburg noch deutlicher ausgefallen als erwartet. Wie im Stammland Nordrhein-Westfalen blieb damit die Zeit der Opposition eine überschaubare Episode für die Sozialdemokraten. Den Sprung in die absolute Mehrheit verdankt die SPD vor allem dem farblosen, doch grundsoliden Spitzenkandidaten Olaf Scholz. Der frühere Bundesarbeitsminister hat den grandiosen Wahlsieg nicht mit Charisma ...

  • 20.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Guttenberg

    Osnabrück (ots) - Dunkle Stunden einer Lichtgestalt Erstaunlich: Der Druck auf Karl-Theodor zu Guttenberg wächst, bei 19 Autoren soll der CSU-Hoffnungsträger sich in seiner Doktorarbeit bedient haben, ohne sie korrekt zu zitieren. Dennoch wollen viele Bürger den Minister weiter im Amt sehen. Ob dies so bleibt? Zweifel sind angebracht. Mit "summa cum laude", also höchstem Lob, wurde Guttenbergs Doktorarbeit bewertet. Oder war es "Schummel cum laude"? So, wie es aussieht, ...

  • 20.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Pippi Langstrumpf als Rassistin

    Osnabrück (ots) - Bunt wie Multikulti Ihre Villa heißt "Kunterbunt", ihre Ringelstrümpfe sind so farbenfroh wie die Multikulti-Gesellschaft. Und dennoch sollen wir nun ausgerechnet die antiautoritäre Pippi Langstrumpf als Rassistin verachten? Da möchte man doch gleich "Herr Nilsson" heißen und in wildes Gekreische verfallen. Doch im Ernst: Nichts gegen Forscher, die in Kinderbüchern Textstellen entdecken, die uns ...