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Neue OZ: Kommentar zu Kinder
Kriminalität
Internet

Osnabrück (ots)

Der richtige Ansatz
Kinderpornografie greift im Internet wie eine Seuche um sich. 
Skrupellose Geschäftemacher verdienen mit dem Leid ihrer jungen Opfer
Monat für Monat Millionenbeträge. Jeder Versuch, diesem abscheulichen
Treiben Einhalt zu gebieten, ist zu begrüßen.
Auf schnelle Lösungen sollte indes niemand hoffen. Deshalb tut 
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann mit seinem Projekt genau 
das Richtige. Er bringt Wissenschaftler, Polizisten, 
Internet-Spezialisten und Kinderschützer an einen Tisch, um 
langfristig eine Strategie gegen die Händlerringe zu erarbeiten. Noch
gibt es mehr Fragen als Antworten. Wie groß ist der 
Kinderporno-Markt, in welchen Ländern sitzen die Drahtzieher, welche 
Vertriebskanäle gibt es, bedarf es mehr Cyber-Polizisten? Vor allem 
aber: Wie lässt sich die Zusammenarbeit so verbessern, dass weltweit 
Kinderpornoseiten schnell gelöscht und Hintermänner verlässlich 
ausgeliefert werden?
So einfach, wie Ursula von der Leyen glaubte, lässt sich 
Kinderpornografie eben nicht aus dem Netz verdrängen. Die von ihr 
geforderten Internet-Sperren hätten allenfalls Laien vom Zugriff auf 
Kinderbilder abgehalten. Schünemann geht das Thema nun weniger 
markig, aber weitaus differenzierter an. Gut so.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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