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Neue OZ: Kommentar zu Wahlen
Europawahl

Osnabrück (ots)

Zur Wahl gehen
Die Niederlande haben gegen EU-Regeln verstoßen, indem sie die 
Wahlergebnisse zum Europäischen Parlament vorzeitig veröffentlichten.
Das könnte juristische Konsequenzen haben. Gleichwohl: Die Bürger der
anderen Staaten der Union sollten Den Haag dankbar sein. Denn die 
Zahlen aus Holland sind ein einziger Weckruf, am Sonntag an die Urnen
zu gehen. Sie zeigen drastisch die Gefahren von Europamüdigkeit. Der 
Grund: Je geringer die Beteiligung ist, desto leichter haben es 
radikale Parteien, sich auf EU-Ebene eine unverdiente Bühne zu 
verschaffen.
Man nehme nur das Beispiel des Rechtspopulisten Geert Wilders. Da 
insgesamt weniger als 40 Prozent der Niederländer gewählt haben, 
fallen Stimmen für extreme Parteien besonders ins Gewicht. Deren 
Anhänger gehen eher zur Wahl, weil sie gerade in Zeiten allgemeiner 
Politikmüdigkeit sehr motiviert sind. Sie wissen, dass ihr Einfluss 
in dem Maße wächst, wie die Befürworter der etablierten Parteien 
frustriert abseits stehen. Das spornt an.
Schon deshalb sollte jeder Demokrat an diesem Sonntag von seinem 
Wahlrecht Gebrauch machen. Hinzu kommt, dass Entscheidungen auf 
EU-Ebene immer wichtiger werden. Die gemeinsame Bekämpfung der 
Wirtschafts- und Finanzkrise ist dafür ein besonders gutes Beispiel.

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