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Neue OZ: Kommentar zur CSU

Osnabrück (ots)

Parteichef unter Druck
Die CSU hat eine schwere Phase hinter und eine ungewisse Zukunft 
vor sich. Das setzt Horst Seehofer, den dritten Parteivorsitzenden in
anderthalb Jahren, gewaltig unter Druck - besonders in den eigenen 
Reihen.
Nach dem Debakel bei der Bayernwahl im September blickt der 
CSU-Chef nervös auf die Bundestagswahl im Herbst, mehr noch aber auf 
die Europawahl im Juni. Bundesweit muss die Partei die 
Fünf-Prozent-Hürde überspringen, damit ihre Abgeordneten wieder nach 
Straßburg können.
Daher versuchen Seehofer und die CSU sich mit allen Mitteln zu 
profilieren. Erprobt ist die Abgrenzung zur Schwesterpartei CDU und 
zu Angela Merkel. Sie können denn auch im Sommer haftbar gemacht 
werden, wenn es nicht so läuft wie erhofft.
So lässt sich seit Wochen nicht mehr übersehen, dass die CSU in 
der Koalition im Bund eine eigenständige Partei ist. Fraglich bleibt 
aber, ob es mehr Wähler bringt, wenn der Ministerpräsident die 
Muskeln spielen lässt.
Ein weiteres Rezept Seehofers ist Populismus. Doch mit seinen 
Hakenschlägen - etwa beim Gesundheitsfonds - verwirrt er auch treue 
Parteianhänger. Sie fragen sich, für welche Inhalte die früher 
prinzipientreuere CSU eigentlich steht. Der Parteichef will den Takt 
vorgeben, doch nicht nur mit seiner hohen Schlagzahl bringt er so 
manchen aus dem Rhythmus.

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