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Saarbrücker Zeitung: Koalition will gegen englische Wörter im Alltag vorgehen

Saarbrücken (ots)

Die große Koalition will die Nutzung von
englischen Wörtern in öffentlichen Gebäuden, an Flughäfen und 
Bahnhöfen eindämmen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) 
berichtet, bereiten die Koalitionsfraktionen derzeit einen Antrag 
vor, wonach in solchen Einrichtungen künftig "durchgehend, nicht 
notwendigerweise ausschließlich" die deutsche Sprache verwendet 
werden soll. Eine entsprechende Aufforderung an die Bundesregierung 
wollen Union und SPD im Bundestag beschließen lassen. Der 
Antragsentwurf, der der Zeitung vorliegt, befindet sich momentan in 
der Abstimmung beider Fraktionen.
Insbesondere an Flughäfen und Bahnhöfen sei Deutsch Randsprache 
geworden, heißt es in dem Papier. So schreibe die Bahn in ihren 
Reisebegleitblättern "unzumutbar" von "DB Carsharing", "Call a bike 
Standort" oder "Service Point". Im Schulunterricht, in der 
Arbeitswelt, in der Wissenschaft und der Öffentlichkeit ersetzten 
mittlerweiel "7000 angelsächsische Begriffe und Ausdrücke ihre 
deutschen Gegenstücke". Rund ein Drittel der Deutschen könne mit den 
englischen Wörtern aber nichts anfangen. "Es geht gegen soziale 
Ausgrenzung, nicht um Deutschtümelei", sagte die 
verbraucherpolitische Sprecherin der Union und Mitinitiatorin des 
Antrags, Julia Klöckner, der Zeitung.
Auch bei Gebrauchsanleitungen und in der Werbung würden inzwischen
Millionen von Menschen ohne Englischkenntnisse ausgegrenzt. Nach dem 
Willen der Koalitionäre soll es deshalb freiwillige Vereinbarungen 
mit der Wirtschaft geben, um das Englische zurückzudrängen.

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