Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Gelsenkirchens OB bringt "Ruhrgebiet der zwei Geschwindigkeiten" ins Gespräch

Essen (ots)

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) will die Einheit des Ruhrgebiets vorantreiben. "Jeder ist auf den anderen angewiesen, Ego-Touren gehen immer zu Lasten der anderen", sagte Baranowski den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Der Chef der Ruhr-SPD bringt ein "Ruhrgebiet der zwei Geschwindigkeiten" ins Gespräch, das sich, ähnlich wie die Europäische Union, "vom Kern her" entwickeln könnte. Mit Kern-Ruhrgebiet meint Baranowski die Städte Essen, Bochum, Herne, Bottrop und Gelsenkirchen. Dort könne eine echte "Metropole Ruhr" heranreifen. Die leeren kommunalen Kassen zwängen die Städte ohnehin zu mehr Zusammenarbeit, zum Beispiel bei Verkehrsprojekten und der Planung von Sportstätten. Baranowski: "Im Kern-Ruhrgebiet gibt es kein Umland. In Dortmund und Duisburg mag das anders sein, aber wir im Kern kommen nur gemeinsam weiter."Vielleicht müsse man ein "Ruhrgebiet der zwei Geschwindigkeiten" akzeptieren. "Wenn dieses Projekt erst funktioniert, dann werden die Befindlichkeiten und Bedenken, die es immer noch gibt, deutlich abnehmen. Ich stelle fest, dass die Kollegen in den anderen Ruhrgebiets-Rathäusern viel offener geworden sind für das Thema Zusammenarbeit. Niemand soll ausgegrenzt werden, Jeder ist herzlich eingeladen mitzumachen." Der Sozialdemokrat sagt: "Wir brauchen im Ruhrgebiet zum Beispiel gemeinsame Verkehrsprojekte. Die Stadt Essen ist aktuell verpflichtet, ein neues Bäderkonzept vorzulegen. Eigentlich müsste man aber ein Bäder- und Sportstättenkonzept für das ganze Ruhrgebiet erarbeiten. Muss es rechts und links der Stadtgrenze ein Hallenbad geben? Noch ein Beispiel: In Berlin gibt es nur eine Feuerwehr-Leitstelle, im Ruhrgebiet gibt es in jeder Stadt eine." Laut Baranowski kommt nur der Regionalverband RVR als Einheitsmotor in Frage. Die Region brauche auch eine Persönlichkeit, die für diese gemeinsame Zukunft eintritt: "Es muss jemanden geben, eine Person und eine Institution, die diese Entwicklung von Zusammenarbeit voran bringt. Jemand, der sozusagen von oben auf das ganze Revier schaut. Das kann eigentlich nur der RVR und eine Persönlichkeit aus dem Ruhrgebiet sein. Ein Vertreter einer Kommune wird hingegen eher auf Vorbehalte in anderen Städten stoßen, weil man ihm unterstellen wird, er denke zunächst an die eigene Stadt."

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 22.02.2011 – 17:15

    WAZ: Leggewie: Guttenberg hat bewusst Foul gespielt

    Essen (ots) - Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie glaubt, dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nicht mehr im Amt bleiben sollte.  "Eine derart gefälschte Doktorarbeit ist schon ein Rücktrittsgrund, weil zu Guttenberg bewusst Foul gespielt und seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt hat. So etwas disqualifiziert nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Politik", sagte ...

  • 22.02.2011 – 14:07

    WAZ: Politikwissenschaftler von Alemann fordert Guttenbergs Rücktritt

    Essen (ots) - Der Düsseldorfer Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann sieht die Glaubwürdigkeit von Karl-Theodor zu Guttenberg durch die Doktorhut-Affäre "wirklich angeknackst". Die Erklärung des Verteidigungsministers, er habe beim Verfassen der Arbeit über einen Zeitraum von sieben Jahren die Übersicht verloren, hält von Alemann nicht für überzeugend. ...

  • 22.02.2011 – 14:00

    WAZ: Panik-Rocker Lindenberg glaubt an Lena

    Essen (ots) - Panik-Rocker Udo Lindenberg glaubt an ESC-Titelverteidigerin Lena Meyer-Landrut (19). Ihr Song "Taken By A Stranger" habe "solide Chancen" sagte der 64-Jährige den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Auch "Mister Grand Prix" Ralph Siegel (65) findet das Stück "gut". Denn: "Lena braucht nicht zu singen, und dann steigen ihre Chancen." Lenas Produzent Stefan Raab sollte nach Siegels Ansicht auf ...