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WAZ: Zwischen den Jahren. Kommentar von Jens Dirksen

Essen (ots)

Das Versicherungsbüro verkauft heute keine
Sicherheit mehr, und auch die schöne Blumenfee hat zwischen den 
Jahren ihren Laden einfach dichtgemacht, es gibt eh kaum 
Schnittblumen, die zum Tannenbaum passen. Im kleinen Supermarkt um 
die Ecke sind um zehn Uhr schon die ersten Zeitungen ausverkauft. Und
wenn es über Nacht Frost gegeben hat, sind um diese Zeit die meisten 
Autos am Straßenrand noch scheibenblind.
Die Kinder sind damit beschäftigt, auch die letzten unbenutzten 
Weihnachtsgeschenke endlich mal auszuprobieren und zwischen den 
Bordsteinen sind nicht einmal halb so viele Drängler unterwegs wie 
sonst. Mancher, der durch seine Wohnung streift, lässt einen 
prüfenden Blick schweifen und sucht nach Ballast, der noch schnell 
abgeworfen werden kann; andere schaffen noch rasch  mal gründlich 
Ordnung, bevor's dann im altgewohnten Rhythmus weitergeht.
Schön eigentlich, wenn das Jahr auf den letzten Drücker noch ein 
bisschen die Luft anhält.
Noch schöner wäre vielleicht: einmal in der Woche Silvester.

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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