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WAZ: Verdi reagiert distanziert auf Wechsel an SPD-Spitze

Essen (ots)

Nach der IG Metall hat auch Verdi distanziert auf
den Führungswechsel bei der SPD reagiert. "Wir beurteilen die 
Parteien danach, ob sie die Interessen unserer Mitglieder vertreten. 
Die Personen spielen eine untergeordnete Rolle", sagte 
Verdi-NRW-Chefin Gabriele Schmidt der WAZ. An die Adresse 
Münteferings fügte sie an: "Verdi wird auch im Bundestagswahlkampf 
´klare Kante zeigen - um den designierten SPD-Vorsitzenden zu 
zitieren." Verdi trete zum Beispiel gegen die Rente mit 67 ein, die 
Müntefering als Sozialminister eingeführt hatte.
 DGB-NRW-Chef Guntram Schneider betont, Beck habe das Verhältnis 
zwischen SPD und Gewerkschaften verbessert. "Ich gehe davon aus, dass
Müntefering diesen Kurs beibehalten wird", sagt er. Als eines der 60 
SPD-Mitglieder des linken Flügels, die unlängst einen sozialeren Kurs
ihrer Partei forderten, will Schneider aber "den Blick nach vorn 
richten". Müntefering spreche die Sprache der Leute, auch im 
Ruhrgebiet, und sei deshalb einer, der das Vertrauen der 
SPD-Kernwählerschaft zurückgewinnen könne.
 Die Arbeitgeberverbände erwarten ganz andere Dinge von Müntefering: 
"Er sollte sicherstellen, dass es keine Rolle rückwärts bei den 
Reformen gibt. Wichtig ist, dass die Reformpolitik in der Großen 
Koalition entschieden fortgeführt wird", so Handwerks-Präsident Otto 
Kentzler zur WAZ.

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