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WAZ: Druck auf Unicef Deutschland wächst

Essen (ots)

Obwohl der Druck auf Vorstand und Geschäftsführung
von Unicef Deutschland immer größer wird, stärkt auch der neue 
Unicef-Vorsitzende Reinhard Schlagintweit der umstrittenen 
Geschäftsführung unter Dietrich Garlichs offenbar weiter den Rücken.
 In einem Schreiben vom 4. Februar an alle ehrenamtlichen 
Unicef-Mitarbeiter, das der in Essen erscheinenden Westdeutschen 
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochsausgabe) vorliegt, äußert 
Schlagintweit Erleichterung nach dem Rücktritt von Heide Simonis: 
"Ich muss Ihnen ehrlich sagen: Ich war sehr erleichtert", heißt es 
darin. Die letzten zweieinhalb Monate seien ein Albtraum gewesen. Man
habe nichts und niemandem vertrauen können. "Daher brauche ich Ihnen 
nicht zu erklären, dass ich das, was am 2. Februar geschah, richtig 
fand." An diesem Tag war die prominente SPD-Politikerin als 
Unicef-Vorsitzende zurückgetreten. Der Rücktritt "erlaubt es uns, 
wieder nach vorne zu schauen und uns auf unsere Arbeit zu 
konzentrieren", so Schlagintweit weiter.
  Schlagintweit geht auch auf die in der Kritik stehende 
Spendenpraxis ein. Ihn persönlich hätten die "sorgfältigen 
Erläuterungen strittiger Sachverhalte", vorgetragen u.a. durch 
Dietrich Garlich, geholfen besser zu verstehen, warum die 
Bundesgeschäftsstelle in diesen Fällen "so und nicht anders" 
gehandelt habe. Es habe sich gezeigt, dass die 
Dienstleistungsverträge trotz der hoch erscheinenden Vergütungen 
notwendig und angemessen gewesen seien. Man habe aber auch gelernt, 
dass "mit solchen Verträgen sensibler umgegangen werden muss", und 
dass nichts getan werden dürfe, was nicht nach außen kommuniziert 
werden könne. Zum Schluss beschreibt Schlagintweit die derzeitige 
Situation als "Wachstumskrise" und "Modernisierungsschub".

Pressekontakt:

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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