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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) meint in ihrer Samstagsausgabe (7. Februar 2009) zur Münchner Sicherheitskonferenz:

Frankfurt/Oder (ots)

Kein Weg führt an einer vorbehaltlosen
Überprüfung bestehender Strukturen vorbei. Die Organisation für 
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fristet ein 
Schattendasein, weil NATO, EU und Russland eigene Interessen 
verfolgen. Diese stehen bislang einem einheitlichen Sicherheitsraum 
von Vancouver bis Wladiwostok entgegen. Deshalb ist der Vorschlag 
Moskaus, einen Vertrag über Rüstungskontrolle und Gewaltverzicht 
abzuschließen, durchaus interessant. Das könnte unter dem Dach der 
OSZE geschehen, der alle Staaten Europas, die ehemaligen 
Sowjetrepubliken sowie die USA und Kanada angehören. Im Westen wurde 
der Vorstoß als Versuch gewertet, die NATO überflüssig zu machen. Das
mag sein, aber es wird keinen Ausgleich geben, wenn ein einziges 
Bündnis auf der Suche nach einer neuen Identität globale Ansprüche 
formuliert. Die Diskussion über die Zukunft der NATO ist wenige 
Monate vor ihrem 60. Jahrestag in vollem Gange. Deutschland und 
Frankreich wollen das strategische Konzept der Allianz überarbeiten, 
ohne diese in ihrem Kern anzutasten. Allerdings zeigte bereits der 
Georgien-Krieg, dass etwa der NATO-Russland-Rat nicht für eine 
wirkliche Konfliktprävention ausreicht.

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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