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EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

Wichtigster evangelischer Medienpreis vergeben /Preisverleihung für 26. Robert Geisendörfer Preis am 10. September in Leipzig

Hannover (ots)

Zum 26. Male wird der Robert Geisendörfer Preis,
der Medienpreis der Evangelischen Kirche, in diesem Jahr vergeben. 
Insgesamt sechs Produktionen werden ausgezeichnet. In der Kategorie 
"Allgemeine Programme" werden jeweils zwei Preise für Hörfunk- und 
Fernsehsendungen, in der Kategorie "Kinderprogramme" werden ein Preis
und eine "Lobende Erwähnung" vergeben. Außerdem wird der Sonderpreis 
der Jury 2009 verliehen. Die Preise im Einzelnen:
Die Jury "Allgemeine Programme" des Robert Geisendörfer Preises 
hat unter Leitung des Vorsitzenden, Landesbischof Dr. Ulrich Fischer 
(Karlsruhe), folgende Preise verliehen:
Hörfunk:
An die Autorin Ricarda Bethke und den Regisseur Thomas Zenke
für Meine liebe Änne! Feature nach Briefen und Dokumenten aus den 
Jahren 1933 bis 1983
Deutschlandfunk (DLF) 2008, Redaktion: Hintergrund Kultur, 
verantwortl. Redakteurin: Sabine Küchler, Produktion: DLF, Begründung
der Jury: Mit beeindruckender Distanz und sorgfältig komponierter 
Auswahl an persönlichen Erinnerungen lässt Ricarda Bethke die Zuhörer
an der erschütternden Geschichte ihrer Familie teilhaben. Ein 
Einzelschicksal, das für viele steht, die während des 
Nationalsozialismus unfassbares Leid ertragen und nach dem Krieg im 
Alltag verarbeiten mussten.
An die Autorin Elke Suhr
für Mein lieber Heinrich. Eine niederdeutsche Familienmontage
Norddeutscher Rundfunk/NDR Info 2008, Redaktion: Das Feature, 
verantwortl. Redakteurinnen: Christiane Glas und Ulrike Toma, 
Produktion: NDR/Koproduktion DLF; Begründung der Jury: Das Feature 
macht Briefe hörbar, die eine niederdeutsche Familiengeschichte 
erzählen und dabei an zwei Weltkriege und die Katastrophe 
nationalsozialistischer Herrschaft erinnern. Im Gegensatz von 
alltäglicher Belanglosigkeit und dramatischen Schicksalen wird 
deutsche Geschichte lebendig, die nicht vergessen werden darf.
Fernsehen:
An den Regisseur Andreas Kleinert und die Autoren Alex Buresch und
Matthias Pacht
für Polizeiruf 110 - Rosis Baby
Bayerischer Rundfunk (BR) 2008, Redaktion: Fernsehfilm, verantwortl. 
Redakteurin: Cornelia Ackers, Produktion: Claussen+Wöbke+Putz 
Filmproduktion, Begründung der Jury: Dank eines sensiblen, 
hochinformierten Drehbuchs und einer grandiosen Regie ist es 
gelungen, den 'behinderten' Alltag mit gehandicapten 
Laienschauspielern in eine spannende Dramaturgie zu fügen. Nuanciert 
spielt dieses Glanzstück der Reihe "Polizeiruf" mit den verschiedenen
Formen von Behinderungen und gibt einen Einblick in die Konflikte von
Familien, die ein behindertes Kind haben.
An die Autoren und Regisseure Anita Blasberg, Marian Blasberg und 
Lutz Ackermann
für Die Weggeworfenen. Geschichten einer Abschiebung
ZDF 2008, Redaktion: Innenpolitik, verantwortl. Redakteur: Christian 
Dezer, Produktion: cine plus Media Service, Begründung der Jury: Die 
packende Dokumentation über die Abschiebung von Flüchtlingen 
überzeugt mit dem Zeugnis der Vertriebenen, mit faszinierend 
einfachen Bildern und mit einem lakonisch-nüchternen Filmkommentar, 
der ohne falsche Anklage auskommt und deshalb umso stärker an die 
Verantwortung von Politik und Gesellschaft erinnert. Ein zwingender 
Appell an unser aller Mitmenschlichkeit.
Kinderfernsehpreis:
Die Jury "Kinderprogramme" des Robert Geisendörfer Preises hat 
unter Leitung des Vorsitzenden, Pfarrer Bernd Merz, folgenden Preis 
für das "beste Kinderprogramm" verliehen:
An die Autoren Anja Kömmerling und Thomas Brinx und die 
Regisseurin Sibylle Tafel
für König Drosselbart
Hessischer Rundfunk (HR) 2008, Redaktion: Familie, Bildung, Service, 
verantw. Redakteurin: Patricia Vasapollo, Produktion: HR und 
Kinderfilm GmbH; Begründung der Jury: Der Märchenfilm zeigt auf 
herausragende Weise, wie man einen Klassiker moderat modernisiert und
einer bekannten Geschichte außerdem noch neue Seiten abgewinnt. Die 
sorgfältige Inszenierung imponiert nicht zuletzt durch die beiden 
Hauptdarsteller, Ken Duken und Jasmin Schwiers. Familienfernsehen in 
seiner vorbildlichsten Form.
Eine "Lobende Erwähnung" geht an Karen Markwardt für ihre 
herausragende Moderation
der Reihe Karen in Action, insbesondere der Folge "Von wegen 
behindert"
Bayerischer Rundfunk (BR) 2008, Redaktion: Kinderprogramm, 
verantwortl. Redakteur: Andreas Reinhard, Produktion: BR/ Bewegte 
Zeiten; Begründung der Jury: Die Moderatorin der Reportage-Reihe hat 
in der Folge "Von wegen behindert!" einmal mehr ihr besonderes Talent
bewiesen, unbefangen und wissbegierig auch bei schwierigen Themen 
nachzufragen - und aufzuklären, ohne Vorurteile und Verlegenheit, 
aber mit Temperament und Charme.
Sonderpreis der Jury 2009
Der Sonderpreis der Jury 2009
für exemplarische publizistische oder künstlerische Leistungen geht 
an den ehemaligen Fernsehspielchef der ZDF, Hans Janke, für seine 
herausragenden Verdienste um das deutsche Fernsehen (Hans Janke wird 
die Auszeichnung persönlich in Empfang nehmen).
Begründung der Jury: Ausgezeichnet wird ein Programmverantwortlicher,
der sich stets für das Humane im Fernsehen einsetzte, der auf 
Qualität gerade in den populären Fernsehformaten achtete und das 
Publikum nie unterschätzte oder es gar zynisch hinterging. Im 
Wechselspiel zwischen herausragenden Publikums- und Medienerfolgen 
einerseits und der akribischen und konsequenten Innovations- und 
Überzeugungsarbeit für anspruchsvollste Formate andererseits hat sich
Hans Janke immer selbstkritisch auf den Mediendiskurs eingelassen. 
Die besten Regisseure, Autoren, Schauspieler und Produzenten 
arbeiteten für ihn, sein Rat ist in vielen Institutionen bis heute 
gefragt - auch in der evangelischen Publizistik.
Preisverleihung 2009:
Die Preisverleihung findet am 10. September 2009 in Kooperation 
mit dem Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig statt.
Mit dem Robert Geisendörfer Preis werden jährlich in der Kategorie
"Allgemeine Programme" zwei Fernseh- und zwei Hörfunkproduktionen 
ausgezeichnet. Öffentlich-rechtliche und private Rundfunkveranstalter
haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Ausgezeichnet werden 
Sendungen aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale 
Verantwortungsbewusstsein stärken, zum guten Miteinander von 
Einzelnen, Gruppen, Völkern und zur gegenseitigen Achtung der 
Geschlechter beitragen. Darüber hinaus vergibt die Jury "Allgemeine 
Programme" einen Sonderpreis für exemplarische publizistische oder 
künstlerische Leistungen.
Seit 2004 werden auch Kinderprogramme mit dem Robert Geisendörfer 
Preis ausgezeichnet. Die Jury "Kinderprogramme" vergibt einen Preis 
für die beste Kinderfernsehsendung. Gestiftet wird dieser Preis von 
der Gerda und Wolfgang Mann Stiftung - Medien für Kinder.
Die Preise sind insgesamt mit 25.000 Euro dotiert, der Sonderpreis
ist undotiert.
Der Robert Geisendörfer Preis wird im Gedenken an den christlichen
Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) vergeben, der als 
Gründungsdirektor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen 
Publizistik und Fernsehbeauftragter des Rates der Evangelischen 
Kirche in Deutschland sich in vielfältiger Weise um den Rundfunk 
verdient gemacht hat.
Hannover, 25. August 2009
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
Weitere Informationen zum Robert Geisendörfer Preis finden Sie 
unter www.geisendoerfer-preis.de

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

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