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Großwetterlage am Finanzplatz Frankfurt weiterhin freundlich

Frankfurt am Main (ots)

Rückgang bei der Ertragslage, aber mehr
Mitarbeiter werden eingestellt CFS-Finanzplatzindex ist Spiegelbild 
der Finanzindustrie in Deutschland Frankfurt am Main, 21. Mai 2007. 
Das Center for Financial Studies (CFS) präsentiert heute im Rahmen 
einer Pressekonferenz den zweiten Indexwert des CFS-Finanzplatzindex.
Der aktuelle Indexwert beträgt 125,0 gegenüber 126,2 im Februar 2007 
und "deutet auf eine Abflachung auf hohem Niveau hin", wie Direktor 
Prof. Dr. Krahnen erläutert. In vierteljährlichem Abstand gibt der 
Index Auskunft über die Einschätzungen der Finanzmarktakteure 
hinsichtlich der Entwicklung des Finanzplatzes. Der aktuelle 
CFS-Finanzplatzindex basiert auf einer Mitte bis Ende April 2007 
durchgeführten Managementbefragung unter inzwischen 338 
Führungskräften des Finanzplatzes Frankfurt; bei der ersten Befragung
Mitte Februar waren es noch 149 Personen. Die weitere Ausdehnung des 
Panels auf Deutschland insgesamt ist für den Herbst 2007 vorgesehen. 
Der CFS-Finanzmarktindex fasst die Beurteilung und Erwartungen 
bezüglich spezifischer Unternehmenskennzahlen zusammen und gibt somit
eine repräsentative Erwartungshaltung wieder. Konstruktionsbedingt 
beträgt der maximale Indexwert 150, der minimale 50. Ein Wert von 100
signalisiert eine neutrale Stimmungslage. Der nun ermittelte, zweite 
Indexwert von 125,0 bedeutet ein weiterhin hohes Gesamtniveau der 
Erwartungen und Einschätzung aller beteiligten Unternehmen und 
Institutionen des Finanzplatzes Frankfurt. Die Veränderung von minus 
1,2 Punkten zum ersten Indexwert vom 126,2 im Februar dieses Jahres 
deutet auf eine leichte Abschwächung der nach wie vor guten 
Stimmungslage hin. Für den leichten Rückgang sind etwas schwächere 
Beurteilungen der Investitionen sowie des Geschäftsvolumens der 
Gruppe der Finanzplatzorientierten Dienstleister (dies sind u.a. 
Wirtschafts- und Steuerberater, Rechtsanwälte, Medien-Agenturen, ...)
verantwortlich. Trotz des Rückgangs hat diese Gruppe von Unternehmen 
aber weiterhin sehr positive aktuelle und zukünftige Einschätzungen. 
Bei der Gruppe der Finanzinstitute & Börse (Banken, Versicherungen, 
Investmentgesellschaften & Wertpapierhandel) wird eine Abschwächung 
der Erträge und des Geschäftsvolumens im ersten Quartal 2007 von 
einem Anstieg der Mitarbeiter und Investitionen im gleichen Zeitraum 
kompensiert. Bezüglich der zukünftigen, internationalen Bedeutung des
Finanzplatzes Frankfurt ist seit der letzten Umfrage vor allem die 
Gruppe der Finanzinstitute & Börse positiver in ihrer Bewertung und 
liegen nun auf gleicher Höhe mit den Finanzplatzorientieren 
Dienstleistern. Alle Teilnehmer zusammenattestieren somit dem 
Finanzplatz Frankfurt eine gute internationale Aufstellung. Dies 
bestätigt sich auch durch einen überaus starken Auf- und Ausbau von 
Geschäftsfeldern, der mehrheitlich direkt in der Rhein-Main-Region 
und nur im geringen Maße im restlichen Deutschland bzw. Ausland 
stattfindet. Die aktuellen Sonderfragen der zweiten Umfrage haben 
sich mit verschiedenen gesetzlichen Regelungen befasst und können in 
der Gesamtaussage zusammengefasst werden, dass pragmatische 
gesetzliche Regelungen zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit des 
Finanzplatzes Deutschlands führen können.
Die Ergebnisse der Einzelfragen sind dabei:
  • Die Ausklammerung des Altbestandes von Wohnungsimmobilen aus dem kürzlich verabschiedeten REIT-Gesetz zur Sicherung der Wohnungsversorgung von einkommensschwachen Bevölkerungsteilen wurde überwiegend als falscher Weg betrachtet.
  • Die zukünftige Abgeltungssteuer für Kapitalerträge wird hingegen als sinnvolle Entscheidung zu mehr Steuereffizienz und der Betrag von 25% als angemessen angesehen.
  • Auch das andiskutierte Gesetzesvorhaben für eine steuerneutrale Behandlung von Private-Equity Fonds wird positiv beurteilt.
  • Der zwischenzeitlich diskutierte Ausweis der Transaktionskosten in der Gesamtkostenquote (TER) von Investmentfonds wurde überwiegend als neutral bewertet.
Der CFS-Finanzplatzindex ist Teil des hessischen 
Finanzplatz-Monitorings, mit welchem die Wettbewerbsfähigkeit des 
Finanzplatzes im europäischen Vergleich gemessen werden soll. Die 
nächste Online-Umfrage findet vom 02. bis 08. Juli 2007 statt und 
weitere Informationen zum CFS-Finanzplatzindex, z.B. eine Übersicht 
der an der Umfrage beteiligten Unternehmen sowie die genaue 
Abgrenzung von Finanzinstitutionen und Finanzplatzorientierten 
Dienstleister, erhalten Sie unter www.finanzplatzindex.de. Kurzprofil
CFS Das Center for Financial Studies (CFS) mit Sitz in Frankfurt am 
Main ist ein an die Johann Wolfgang Goethe-Universität angegliedertes
und unabhängig finanziertes Forschungsinstitut. Es betreibt 
international ausgerichtete Forschung über Finanzmärkte, 
Finanzintermediäre und Monetäre Ökonomie. Das CFS veranstaltet 
regelmäßig internationale Konferenzen, Kolloquien, wissenschaftliche 
Foren und Fachvorträge zu finanzmarktrelevanten Fragen und fördert so
den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.
Präsident des CFS ist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing. 
Vorstandsvorsitzender des Trägervereins ist Dr. Rolf-E. Breuer. Die 
Institutsarbeit wird von den beiden Direktoren Prof. Dr. Jan Pieter 
Krahnen und Prof. Volker Wieland, Ph.D. geleitet. Kontakt Stephan H. 
Späthe, FRM Tel.: (069) 798-30090 Center for Financial Studies Fax: 
(069) 798-30077 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität E-Mail:  
spaethe@ifk-cfs.de Mertonstr. 17-21 60325 Frankfurt am Main 
www.finanzplatzindex.de

Pressekontakt:

Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de

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