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DStGB begrüßt den Kompromiss zum Krippenplatzausbau - Rechtsanspruch stößt nach wie vor auf Ablehnung

Berlin (ots)

"Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt es,
dass die große Koalition bei der Frage des Krippenplatzausbaues einen
Kompromiss erzielt hat der vorsieht, dass sich der Bund dauerhaft 
sowohl an den Betriebs- als auch an den Investitionskosten beteiligt.
Das muss allerdings auch über 2013 hinaus gelten. Wenn wir das 
ehrgeizige Ziel von 750.000 Plätzen tatsächlich erreichen wollen, 
sind über 50.000 Erzieherinnen notwendig, die ausgebildet, 
qualifiziert und bezahlt werden müssen", sagte heute der 
Hauptgeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, in Berlin.
Der nunmehr verabredete Rechtsanspruch ab 2013 ist aus Sicht des 
DStGB unnötig, wird zusätzliche Bürokratie schaffen und birgt die 
Gefahr, dass die 750.000 Plätze möglicherweise nicht ausreichen. Denn
es ist eine generelle Erfahrung, dass Rechtsansprüche auch 
zusätzliche Nachfrage auslösen. Wir fordern ein Junktim im Gesetz, 
wonach der Rechtsanspruch erst dann wirksam werden darf, wenn die 
Betreuungsquote bundesweit tatsächlich 35 Prozent erreicht hat.
Den Prüfauftrag, ob die Bundesmittel über ein Stiftungsmodell 
zweckgebunden an die Kommunen weitergeleitet werden können, halten 
wir für richtig. Stiftungsmodelle zur Förderung z.B. gemeinnütziger 
Zwecke haben sich vielfach als unbürokratische und bürgernahe 
Einrichtung erwiesen. Der Stiftungszweck sollte auch die 
Weiterqualifizierung der Erzieherinnen umfassen, um den Erziehungs- 
und Bildungsauftrag der Kindergärten zu fördern. Voraussetzung ist 
allerdings, dass der Bund ausreichendes Stiftungskapital zur 
Verfügung stellt, damit aus den Erträgen dauerhaft die Investitions- 
und Betriebskosten mitfinanziert werden können. Im Hinblick auf die 
sprudelnden Steuerquellen des Bundes und vor dem Hintergrund, dass 
das Stiftungskapital ja erhalten bleibt, sollte dies dem Bund möglich
sein.
Auch die Überlegung der großen Koalition, Eltern und 
Alleinerziehende, die ihre Kinder selber betreuen zusätzlich 
finanziell zu fördern, wäre ein wichtiger Baustein für eine bessere 
Familienpolitik im Sinne einer echten Wahlfreiheit, ob man einen 
Krippenplatz in Anspruch nimmt, oder die Kinder selbst betreut.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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