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DStGB: Breitbandstrategie des Bundes richtiger Ansatz - Flächendeckenden Ausbau vorantreiben - Chancen des ländlichen Raumes nutzen

Berlin (ots)

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die
heute vom Bundeskabinett beschlossene Breitbandstrategie und fordert 
die besondere Konzentration von Maßnahmen für den ländlichen Raum.
"Die ehrgeizige Zielsetzung, bis spätestens Ende 2010 die bislang 
nicht versorgten Gebiete mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen 
abzudecken und bis spätestens 2014 75% der Haushalte mit 
Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zu versorgen,
ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der volkswirtschaftlichen 
Konkur-renzfähigkeit der Bundesrepublik", sagte der 
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. 
Gerd Landsberg, heute in Berlin. Er verwies darauf, dass ein 
flächendeckendes Breit-bandnetz die Schaffung von ca. 250.000 
Arbeitsplätzen, gerade in ländlichen Gebieten begünstige.
Den strategischen Ansatz, Synergien beim Infrastrukturausbau zu 
nutzen und im Rahmen einer investitionsorientierten Frequenz- und 
Förderpolitik Anreize für den Ausbau eines flächendeckenden 
Breitbandnetzes zu bieten, bezeichnete er als notwendig und geeignet,
kommunikationstechnische Chancengleichheit zwischen ländlichen 
Gebieten und Ballungsräumen zu schaffen.
An die Länder gerichtet forderte Landsberg, die vom Bund für den 
informationstechnischen Ausbau der kommunalen Infrastruktur zur 
Verfügung gestellten Mittel zielgerichtet einzusetzen. Annähernd 90% 
der Breitbandausbaukosten resultierten aus Grabungs- und 
Verlegungsarbeiten. Eine Reduzierung der Ausbaukosten durch gezielte 
Förderung von Baumaßnahmen zur Verlegung von Leerrohren im Rahmen 
schneller und unkompliziert wirkender Sonderförderprogramme könne die
Wirtschaftlichkeit der Breitbanderschließung ländlicher Räume 
wesentlich begünstigen. Angesichts der zu verzeichnenden 
Zurückhaltung der Städte und Gemeinden bei der Inanspruchnahme 
bereits bestehender Förderprogramme der Länder sei es sinnvoll, wenn 
diese sich entschlössen, die Notwendigkeit kommunaler Mitfinanzierung
zu streichen oder zumindest stark zurück zu fahren. "Der Bund hat 
günstige rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen, 
jetzt sind die Länder am Zug" so Landsberg.
Die für die Realisierung notwendigen Investitionen ließen sich 
jedoch nicht allein durch den Einsatz staatlicher Mittel finanzieren.
Diese große Zukunftsaufgabe könne nur in enger Zusammenarbeit von 
Staat und Wirtschaft bewältigt werden. Die von der Bundesregierung 
ausdrücklich als strategischer Schwerpunkt ausgewiesene 
"investitions- und wachstumsorientierte Regulierung" könne wesentlich
dazu beitragen, die Netzbetreiber zum Ausbau einer zukunftsträchtigen
Netzinfrastruktur zu veranlassen. "Zu prüfen ist insbesondere, ob 
Unternehmen, die in un- oder unterversorgten Gebieten Infrastrukturen
schaffen, temporärer Investitionsschutz gewährt werden kann" forderte
Landsberg.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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