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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Arbeitskosten - 40 Prozent teurer als Andere

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Köln (ots)

Westdeutschland gehörte 2004 zu den teuersten
Standorten weltweit. Eine Arbeiterstunde kostete die
Industrieunternehmen in den alten Bundesländern im Schnitt 27,60 Euro
– nur in Dänemark mussten die Betriebe mit 28,14 Euro noch höhere
Ausgaben verkraften. Deutlich günstigere Produktionsbedingungen
bieten dagegen etwa Ungarn und die Tschechische Republik, wo die
Arbeiterstunde lediglich mit rund 4,50 Euro zu Buche schlägt. Negativ
wirken sich für die westdeutschen Firmen vor allem die
Personalzusatzkosten von 12,15 Euro je Stunde aus – so schwer wiegt
dieser Posten in keiner anderen Industrieregion. Zudem ist das
Kostenhandicap auch wegen des steigenden Eurokurses noch größer
geworden. Die Ausgaben für eine Arbeiterstunde in der westdeutschen
Industrie überstiegen 2004 den Schnitt der Konkurrenzländer um 38
Prozent – das waren 2 Prozentpunkte mehr als 2003.
Wesentlich besser kommt dagegen der Standort Ostdeutschland weg.
Dort beliefen sich 2004 die Stundenlöhne und Personalzusatzkosten der
Industrie zusammen auf durchschnittlich 17,15 Euro. Der Abstand zum
Westen hat sich im vergangenen Jahr sogar wieder leicht vergrößert.
Denn die Arbeitskosten legten im Osten mit 1,8 Prozent etwas
langsamer zu als im Westen (1,9 Prozent).
Christoph Schröder: Industrielle Arbeitskosten im internationalen
Vergleich, in: IW-Trends 3/2005
Christoph Schröder, Telefon: (02 21) 49 81-7 73

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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