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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Olympia-Geschäftsführer Thärichen und die Stasi

Cottbus (ots)

Deutschland hat einen neuen Skandal und weidet
sich daran: Der Geschäftsführer der Leipziger Olympia-Gesellschaft,
Dirk Thärichen, diente kurz vor der politischen Wende in der DDR beim
Wachregiment "Felix Dzierzynski". Dies war dem Ministerium für
Staatssicherheit unterstellt und Thärichen hatte sich freiwillig
verpflichtet. Der Mann war damals 19 Jahre alt. Heute ist er 33 und
sieht sich mit Stasi-Vorwürfen konfrontiert. Gestern gab er dem Druck
nach - Thärichen lässt seine Ämter ruhen. Sicher lässt sich dem
Olympia-Werber vorwerfen, ein besonderer Langschläfer gewesen zu
sein, der im Frühjahr 1989 nicht begriff, was für andere bereits
offensichtlich war. Sicher hat es einen Beigeschmack, dass er sich
ausgerechnet für jene Stadt engagiert, von der die "Wir-
sind-ein-Volk"-Bewegung ausging. Aber reicht das aus, ihm das Recht
abzusprechen, sich seither entwickelt, Irrtümer eingestanden zu haben
und in der neuen Gesellschaft angekommen zu sein? Nein. Thärichen war
weder Inoffizieller Mitarbeiter, noch irgendein Auftragskiller in
Diensten Mielkes. Wer dies - wie einige Medien - nicht auseinander
hält, nährt den Verdacht, dass es gar nicht um Thärichen geht. Die
Sache riecht danach, als sei Leipzigs Sieg beim nationalen
Olympia-Ausscheid einigen wenigen ein Dorn im Auge. Zur
Diskreditierung der sächsischen Metropole wird dann eben auch
zusammengerührt, was nicht zusammen gehört.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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