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Lausitzer Rundschau: Ein kultureller Höhepunkt Zum Comeback des Dresdner Albertinums

Cottbus (ots)

Die Bilder gingen um die Welt, als im August 2002 das Jahrhundert-Hochwasser die Dresdner Altstadt überflutete und neben Semperoper und Zwinger auch die Kunstschätze im Keller des Albertinums angriff, teils sogar beschädigte. Kulturgüter von unschätzbarem finanziellem und ideellem Wert drohten in den Wassermassen für immer verloren zu gehen und konnten nur in hektischen Hilfsaktionen geborgen werden. Wie langwierig die Auswirkungen der Katastrophe dann sein würden, hat damals wohl niemand vorausgesehen. Doch heute, fast acht Jahre später, zieht endlich wieder Leben in das weltweit bekannte Bildermuseum ein. Die Staatlichen Kunstsammlungen halten nun wieder den Schlüssel in den Händen und können die Ausstellungssäle erneut mit jenen Kulturschätzen füllen, die weltweit einen bedeutenden Ruf genießen: Die Galerie Neue Meister mit Malerei von Caspar David Friedrich bis Gerhard Richter und die Skulpturensammlung um die Werke des Großmeisters Auguste Rodin. Für Dresden, für Sachsen insgesamt, ist das Comeback des Albertinums ein kultureller Höhepunkt. Die im Juni geplante Wiedereröffnung schließt für Kunstliebhaber in ganz Deutschland eine schmerzliche Lücke im sächsischen Ausstellungsbetrieb. Zugleich markiert die Fertigstellung des langjährigen Bauprojekts einen Schlussstein bei der Beseitigung der immensen Schäden, die die Flut in Dresden hinterlassen hat. Das künftig eine "Arche der Kunst" für die Bilder-Depots über dem Dach des Museums schwebt, ist darüber hinaus eine weltweit einmalige Lösung, die infolge von Naturkatastrophen gefunden wurde und stets an das Hochwasserdrama von einst erinnern wird. Dass sich Sachsen diesen "Luxus" leistet, ist durchaus angebracht. Der Freistaat muss nicht nur sorgfältig mit seinen kulturellen Traditionen umgehen - die Kulturschätze sind längst auch ein entscheidender "Standortvorteil", der nicht nur Touristen aus der ganzen Welt anlockt, sondern auch bedeutende Wirtschaftslenker und renommierte Wissenschaftler nach Dresden zieht. Und davon lebt diese Stadt.

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