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Lausitzer Rundschau: Köhler fordert "konzertierte Aktion" gegen Krise
Klar wie ein Kanzler

Cottbus (ots)

Bundespräsident Horst Köhler hat gestern einen
kraftvollen Appell zum schnellen gemeinsamen Handeln aller wichtigen 
Akteure gegen die Krise losgelassen. Und er hat dafür nicht zufällig 
ein Wort aus der ersten Großen Koalition von 1966 bis 1969 benutzt: 
Die konzertierte Aktion. Der Begriff steht für ein entschlossenes 
Vorgehen der beiden Regierungsparteien in Kooperation mit der 
Wirtschaft und den Gewerkschaften. Er ist mit dem Namen des 
legendären Wirtschaftsministers Karl Schiller verbunden. Damals war 
die konzertierte Aktion erfolgreich und half über die ersten 
Konjunkturkrisen der Nachkriegszeit. So könnte es auch jetzt gehen. 
Die Banken müssten einander wieder Geld leihen, die Tarifpartner sich
auf die Sicherung von Arbeitsplätzen konzentrieren, und die Regierung
müsste diesen Prozess steuern und mit politischen Maßnahmen 
begleiten. Das hat Köhler als die nächsten Aufgaben definiert. 
Menschen hätten die Krise gemacht, Menschen könnten sie auch lösen. 
Für Angela Merkel (CDU) ist das ein beschämender Appell kurz vor dem 
Wirtschaftsgipfel am Sonntag im Kanzleramt. Denn der wurde eigentlich
nur als Reaktion auf die Kritik am unsicheren Krisenmanagement der 
Regierung einberufen. Er ist bis heute als belangloser 
Meinungsaustausch angelegt und hat den einzigen Zweck, Angela Merkel 
aus dem Image-Tief zu helfen. Aber vielleicht reißen sie sich ja doch
noch zusammen und folgen dem Rat des Präsidenten. Nur zu, Angela 
Merkel und Frank-Walter Steinmeier, nur Mut Industrie und 
Gewerkschaften. Macht mehr daraus als eine Plauderstunde.

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