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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

"Ökonomische Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die Bundesländer" - Studie des Instituts für Mikrodaten-Analyse: Unions-Bundesländer sind Verlierer der Gesundheitsreform.

Berlin (ots)

Die geplante Gesundheitsreform wird vor allem die
CDU/CSU-regierten Bundesländer stärker belasten als bisher 
angenommen. Gewinner sind hingegen die ostdeutschen Bundesländer, in 
die 2,76 Mrd. Euro fließen werden. Dies ist das Ergebnis einer Studie
des Instituts für Mikrodaten-Analyse (IfMDA, Kiel), die auf einer 
Pressekonferenz der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) am
Donnerstag in Berlin vom Leiter des Instituts, Dr. Thomas Drabinski, 
vorgestellt wurde.
Die Untersuchung mit dem Titel "Ökonomische Auswirkungen der 
Gesundheitsreform auf die Bundesländer" ermittelte Verlierer und 
Gewinner des geplanten Gesundheitsfonds und eines neuen 
Risikostrukturausgleichs. Dabei wurden die Zahlungen eines 
Bundeslandes in den Gesundheitsfonds den Finanzmitteln 
gegenübergestellt, die an das jeweilige Bundesland wieder zurück 
fließen.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Durch die Gesundheitsreform werden 
Finanzierung und Verteilung der Finanzmittel auf Krankenkassen, 
Leistungserbringer und Bundesländer nachhaltig und grundlegend 
geändert. Gewinne und Verluste bewegen sich für einzelne Bundesländer
im Milliardenbereich.
Zu den Verlierer-Bundesländern zählen die CDU/CSU-geführten 
Bundesländer: Baden-Württemberg (Nettoeffekt -1,61 Mrd. Euro), Bayern
(-1,04 Mrd. Euro), Hessen (-0,70 Mrd. Euro), Niedersachsen (-0,35 
Mrd. Euro) und Hamburg (-0,14 Mrd. Euro).
Zu den Gewinner-Bundesländern zählen die ostdeutschen 
Bundesländer: Sachsen (Nettoeffekt +1,31 Mrd. Euro), Sachsen-Anhalt 
(+0,53 Mrd. Euro), Thüringen (+0,41 Mrd. Euro), 
Mecklenburg-Vorpommern (+0,32 Mrd. Euro) und Brandenburg (+0,19 Mrd. 
Euro).
Weitere Gewinner sind Rheinland-Pfalz (+0,38 Mrd. Euro), Berlin 
(+0,28 Mrd. Euro), Nordrhein-Westfalen (+0,17 Mrd. Euro), 
Schleswig-Holstein (+0,12 Mrd. Euro), Bremen (+0,11 Mrd. Euro) und 
das Saarland (0,03 Mrd. Euro).
Die Belastungen werden die Geberländer künftig in voller Höhe 
treffen. "Die Vorstellung Bayerns, es könne die zusätzlichen 
Belastungen zwischen den Bundesländern auf maximal 100 Millionen Euro
beschränken, ist definitiv nicht so durchführbar wie es der 
Gesetzesentwurf vorsieht. Deshalb wird jedes Bundesland die 
Belastungen in voller Höhe selbst tragen", sagte IfMDA-Direktor 
Drabinski.
"Die neue Umverteilung wird einen Ausgabenschub bei den Kassen 
auslösen." Darauf wies INSM-Geschäftsführer Max A. Höfer hin. "Im 
Jahr vor der Einführung des Fonds, also 2008, werden alle Länder 
versuchen, möglichst viel Geld auszugeben, damit ihnen der Fonds 2009
möglichst viel Geld zuteilt", so Höfer weiter.
Mehr Informationen zur INSM finden Sie unter: www.insm.de
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine 
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland. www.insm.de

Pressekontakt:

Thomas Drabinski, Tel.: 0174-3479020, E-Mail: drabinski@ifmda.de
Max A. Höfer, Tel.: (0221) 4981-404, E-Mail: hoefer@insm.de
Dominik Thesing, Tel.: (030) 700186-468, E-Mail:
dominik.thesing@s-f.com

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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