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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

"Forum Föderalismus" mit Ministerpräsidenten Beck, Wulff und Milbradt: Ministerpräsidenten fordern nationalen Anti-Schulden-Pakt

Berlin (ots)

Ein nationaler Anti-Schulden-Pakt müsse in der
Verfassung festgeschrieben werden, forderten gestern beim "Forum
Föderalismus", einer gemeinsamen Veranstaltung der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche, die
Ministerpräsidenten Prof. Dr. Georg Milbradt (Sachsen, CDU),
Christian Wulff (Niedersachsen, CDU) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz,
SPD). Dieser Pakt müsse ähnlich wie der Maastricht-Vertrag mit
Sanktionen gegen solche Bundesländer bewehrt sein, die bestimmte
Obergrenzen bei der Nettoneuverschuldung überschreiten. Neue Schulden
sollten nur noch bei Ausnahmesituationen wie Katastrophen erlaubt
sein. "Die Nettoneuverschuldung muss auf Null gebracht werden", sagte
Milbradt.
Die Ministerpräsidenten erinnerten an das Haushaltsprinzip, das
niemand auf Dauer mehr ausgaben könne als er einnehme. Dieses Prinzip
werde von fast allen Bürger und privaten Haushalten in Deutschland
beherzigt. Nur bei den öffentlichen Ausgaben gelte mancherorts die
Devise: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert", so
Wulff. Mit Blick auf die Verschuldung zukünftiger Generationen sei
eine "ethische Einstellung zur Finanzpolitik" notwendig, so Wulff
weiter.
Ministerpräsident Kurt Beck plädierte für ein Festhalten am
Länderfinanzausgleich, dieser sei durch die unterschiedlichen Lasten
der Länder auch weiterhin gerechtfertigt. So sei Rheinland-Pfalz
beispielsweise durch den Abzug der amerikanischen Truppen besonders
große Lasten zu tragen.
Die Ministerpräsidenten zeigten sich offen für eine Neuordnung von
einzelnen Bundesländern. Kurt Beck erneuerte sein Angebot, das
Saarland mit Rheinland-Pfalz zu fusionieren. "Wir werden über kurz
oder lang zu größeren Strukturen kommen", so Beck.
Georg Milbradt wurde im Anschluss an die Diskussion zum zweiten
Mal in Folge mit dem Preis "Ministerpräsident des Jahres" geehrt.
Sachsen hatte im Länder-Dynamik-Ranking 2005 der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft und der Wirtschaftswoche vor Rheinland-Pfalz
und Niedersachsen den ersten Platz belegt.

Pressekontakt:

Carsten Seim
Tel.: (0221) 4981-403
(0179) 204 35 42
E-Mail: seim@insm.de

Dominik Thesing
Tel.: (030) 285 35-468
(0177) 259 68 58
E-Mail: dominik.thesing@s-f.com

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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