KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
KBV-Vertreter im Gesundheitsministerium
Richter-Reichhelm: Wir
halten an unserem Maßnahmenpaket fest
Berlin (ots)
"Wir haben heute der Bundesgesundheitsministerin unser Maßnahmenpaket gegen die von ihr gefürchteten Einschnitte im Gesundheitswesen erläutert und klar gemacht, dass wir an ihm festhalten." Das hat heute der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Manfred Richter-Reichhelm, erklärt. Er und der KBV-Hauptgeschäftsführer Dr. Rainer Hess waren für heute ins Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung eingeladen worden, um den Hintergrund angeblicher Ärztestreiks und Versorgungsengpässe zu erläutern.
Richter-Reichhelm weiter: "Wir konnten eine Reihe Missverständnisse ausräumen. Zum Beispiel haben wir nie einen Streik geplant. Die Wahrnehmung des Sicherstellungsauftrags wäre nie in Gefahr gewesen. Das haben wir der Ministerin auch deutlich machen können."
Die KBV plant für die kommenden Monate mehrere Maßnahmen. Die Patienten sollen befragt werden, ob sie weiterhin den wohnortnahen Facharzt haben wollen. Die Alternative wäre, dass die fachärztliche Versorgung zukünftig nur noch am Krankenhaus unter Inkaufnahme von etwaigen Wartelisten erfolgt. Die zweite Maßnahme wäre der Dienst nach Vorschrift. Damit soll der Bevölkerung verdeutlicht werden, dass sich die Spargesetze der Regierungskoalition auch auf den Leistungsumfang der medizinischen Versorgung auswirken müssen. "Die medizinisch notwendige Versorgung bleibt selbstverständlich gewahrt", betonte Richter-Reichhelm.
Außerdem erwägt die KBV, nach Vorliegen eines Gesetzentwurfes zur Strukturreform, eine Befragung unter den Kassenärzten darüber durchzuführen, ob und welche Konsequenzen sich daraus für ihre vertragsärztliche Tätigkeit ergeben. Abteilung Kommunikation
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