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PREMIERE WORLD Champions League
Karl-Heinz Rummenigge: "Die Champions League ist ein sehr gutes Produkt!"
Rummenigge kritisiert den UEFA-Cup: "Teilweise wird der Fußball verschachert"

München (ots)

Zum Start der UEFA Champions League nach der
Winterpause trafen sich G 14-Sprecher Karl-Heinz Rummenigge, PREMIERE
WORLD ALLSTAR Rudi Völler und PREMIERE WORLD-Sportchef Carsten
Schmidt zu einem Pressegespräch. Thema der Veranstaltung waren die
Entwicklung der Champions League, die Rolle des Fernsehens und der
aktuelle Stand der Verhandlungen um das FIFA-Transferrecht.
"Grundsätzlich ist die Champions League ein sehr gutes Produkt",
stellte Karl-Heinz Rummenigge fest. "Die Vereine aus Südeuropa sind
mit der Anzahl der Mannschaften und der Anstoßzeit zufrieden. Wir
beim FC Bayern haben Probleme mit der Anstoßzeit. 20.45 Uhr ist für
uns zu spät, da 70 Prozent unserer Fans einen Anfahrtsweg von über
200 Kilometer haben. Mit der UEFA ist diskutiert worden, ob man nicht
zurückkommt zu nur einem Spieltag am Mittwoch mit zwei Anstoßzeiten
18.30 Uhr und 20.30 oder 20.45 Uhr. Für die Südeuropäer wäre die
spätere Uhrzeit, für den FC Bayern 18.30 Uhr optimal."
Zu einer möglichen Regeländerung des höchsten europäischen
Vereinswettbewerbs sagte Rummenigge: "Der FC Bayern hätte kein
Problem mit einer UEFA Champions League von 24 Mannschaften. Für die
Bundesliga ist jedoch problematisch, dass Deutschland 2003 den
vierten Startplatz in der Champions League verlieren könnte. Bei
einer Reduzierung auf 24 Mannschaften würde wahrscheinlich ein
weiterer Platz verloren gehen, also nur noch zwei Teams aus der
Bundesliga würden in der Champions League spielen. Änderungen sind
wegen der Verträge mit dem TV und den Sponsoren frühestens zum
1.7.2003 zu erwarten."
"Teilweise wird der Fußball regelrecht verschachert", monierte
Rummenigge. "Wenn man sich den UEFA-Cup anguckt, dann ist das fast
nicht mehr akzeptabel. Von 14.00 bis 24.00 Uhr kann man durchgehend
Spiele jeder Qualität sehen. Ich befürworte eine zentrale
Vermarktung, da sie Anstoßzeiten und Spieltage ordnen würde."
PREMIERE WORLD-Sportchef Carsten Schmidt hält eine Neuordnung im
Fußballgeschäft für sinnvoll: "Man sollte sich überlegen, wie man das
Fußball-Angebot besser strukturiert und nicht noch absurder macht,
wie zum Beispiel durch die Übertragung von Trainings. Bei einer
Neuordnung würde ich mir wünschen, dass auch mal ein fußballfreier
Tag dabei ist."
Eine Beilegung des Streits um das Transfersystem ist nach
Rummenigge nicht in Sicht: "Die Spielergewerkschaft Fifpro vermittelt
den Eindruck, dass sie gar nicht an einer Einigung interessiert ist.
Die FIFA, die UEFA, die Ligen und die G 14 wollen Stabilität im
Fußball. Das bedeutet Planungssicherheit, Aufbau einer Mannschaft und
letztendlich Identifikation der Fans. In Brüssel steht nicht das
deutsche Arbeitsrecht, sondern das FIFA-Transferrecht auf den
Prüfstand", führt der Vize-Präsident von Bayern München aus. "In
Deutschland sind wir in einer sehr glücklichen Arbeitgebersituation,
da es möglich ist, Fünf-Jahres-Verträge abzu-schließen. In dieser
Laufzeit sind sie auch nicht einseitig ohne triftigen Grund zu
brechen."
Rückfragen:
Arne Reinbold
PREMIERE WORLD Sport-PR 
Tel.: 089/9958-6366 
Fax: 089/9958-6369

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