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VDA und IRU veranstalten Symposium zur CO2-Reduktion bei Nutzfahrzeugen
Innovative Transportlösungen für den "grünen" Lkw

Hannover / Berlin (ots)

Internationale Experten der Nutzfahrzeug-Hersteller, von Bundes- und EU-Institutionen sowie der Spediteure haben auf der IAA Möglichkeiten und Grenzen einer weiteren wirksamen Verbesserung der CO2-Bilanz des Straßengüterverkehrs beraten. Das Symposium "CO2-Reduktion in der Nutzfahrzeugbranche - Trends, Technologien, gesetzliche Maßnahmen" wurde von der International Road Transport Union (IRU) und dem Verband der Automobilindustrie (VDA) gemeinsam veranstaltet.

IRU-Präsident Janusz Lacny betonte: "In den vergangenen 20 Jahren lag der Fokus im Straßengüterverkehr auf einer beachtlichen Senkung der eigenen Schadstoffemissionen um bis zu 98 Prozent. Mit der Verabschiedung der so genannten "30-by-30 Resolution" der IRU - einer Selbstverpflichtung der weltweiten Nutzfahrzeugbranche, ihren CO2-Ausstoß bis 2030 um 30 Prozent zu senken - stellt sich der Sektor nun der noch bestehenden Herausforderung der Kohlendioxidemissionen."

Nach einer Einführung in das Thema durch VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig und IRU-Präsident Janusz Lacny hielten Philippe Jean, Vorsitzender der Abteilung Automobilindustrie in der EU-Generaldirektion Unternehmen und Industrie, Dr. Karl-Heinz Zierock aus der Verkehrsabteilung des Bundesumweltministeriums, Marten Johansson, Technischer Geschäftsführer der Schwedischen Spediteursvereinigung, sowie Ben Kraaijenhagen, Leiter Produktstrategie bei der MAN Nutzfahrzeuge AG, die Key Notes.

Die Teilnehmer der Konferenz wiesen darauf hin, dass der gesamte Verkehrssektor heute, im Zeitalter der Globalisierung, für insgesamt 30 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich sei, die Nutzfahrzeugbranche laut Aussage des UNFCCC aus dem Jahr 2006 hingegen nur 3 Prozent aller CO2-Emissionen verursache. Zudem schneide der Straßengüterverkehr im direkten "Tür-zu-Tür"-Vergleich in punkto Umweltfreundlichkeit meist besser ab als andere Verkehrsträger.

VDA-Geschäftsführer Bräunig sagte: "Die Hersteller arbeiten intensiv an einer Minderung des CO2-Ausstoßes. Sie sind bereit, sich ehrgeizige Ziele zu setzen. Sie dürfen die Industrie und ihre Leistungsfähigkeit aber nicht überfordern, und sie dürfen die Fahrzeuge nicht so teuer machen, dass die Kunden sie nicht mehr bezahlen können. Dies würde die Flottenerneuerung ausbremsen, mit allen negativen Effekten für die Umwelt. "Bräunig wies darauf hin, dass die CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen sich nicht wie bei Pkw auf einen einfachen Mittelwert reduzieren lassen, sondern abhängig sind von Einsatzzweck, Ladevolumen, Ladewicht und Fahrprofil. "Deswegen sollte die EU-Kommission bei allem gebotenen klimapolitischen Ehrgeiz auch immer die ökonomischen und technischen Realitäten im Blick haben."

Die Teilnehmer der Konferenz appellierten an die Regierungen, die Straßenverkehrsinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und Maßnahmen zur wirksamen Senkung des Kraftstoffverbrauchs und somit des CO2-Ausstoßes voranzutreiben. Zudem sollten alternative und nachhaltige Kraftstoffe für leichte Nutzfahrzeuge gefördert sowie international harmonisierte Normen für eine möglichst breit angelegte Nutzung des modularen Konzepts (längere Fahrzeugkombinationen) entwickelt werden.

Ansprechpartner:

Eckehart Rotter
VDA
Abteilung Presse
Tel.: +49 30 897842-120
E-Mail: rotter@vda.de

Herausgeber: VDA Verband der Automobilindustrie e. V.

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