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Statistisches Bundesamt

StBA: Öffentliche Finanzen 2000

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, nahmen
die Ausgaben der öffentlichen Haushalte (Bund, Länder, Gemeinden und 
Sozialversicherung) im Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr mit 0,8 % auf 
1 871,8 Mrd. DM nur wenig zu. Moderate Tarifabschlüsse im 
Öffentlichen Dienst sowie die Verschiebung der Anhebung der 
Beamtenbezüge auf das Jahr 2001 trugen dazu bei, dass die 
Personalausgaben nur um 0,3 % auf 350,4 Mrd. DM zunahmen. Die 
positiven Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt ließen die Sozialausgaben 
nur um 0,8 % auf 645,4 Mrd. DM steigen. Die Zinsbelastung sank um 
3,4 % auf 131,9 Mrd. DM. Zugenommen haben die laufenden Sachausgaben 
(+ 2,5 % auf 416,3 Mrd. DM). Die Bauausgaben waren leicht rückläufig 
(- 0,5 % auf 59,5 Mrd. DM).
An Einnahmen flossen den öffentlichen Haushalten im Jahr 2000 mit 1
908,2 Mrd. DM 5,3 % mehr zu als im Vorjahr. Dieser kräftige Zuwachs 
resultierte insbesondere aus den einmaligen Einnahmen des Bundes aus 
der Versteigerung der Mobilfunklizenzen in Höhe von 99,4 Mrd. DM. 
Das Aufkommen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben stieg um 2,1 % 
auf 1 617,9 Mrd. DM. Deutlich rückläufig waren dagegen die Einnahmen 
aus wirtschaftlicher Tätigkeit (- 21,9 % auf 34,1 Mrd. DM ) auf 
Grund des stark gesunkenen Bundesbankgewinns (- 52,9 % auf 7,6 Mrd. 
DM), die Privatisierungserlöse (- 50,1 % auf 11,6 Mrd. DM) und die 
Darlehensrückflüsse (- 40,8 % auf 14,2 Mrd. DM).
Aus der Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen ( einschl. 
interner Verrechnungen ) ergibt sich in finanzstatistischer 
Abgrenzung im Jahr 2000 ein Finanzierungsüberschuss von 36,8 Mrd. 
DM. Ohne die einmaligen Einnahmen des Bundes aus der Versteigerung 
der Mobilfunklizenzen hätte sich ein Defizit von 62,6 Mrd. DM 
ergeben, das damit um 19,2 Mrd. DM höher gewesen wäre als im 
Vorjahr.
Der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte betrug am 31.12.2000 2
329,3 Mrd. DM, + 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Darin berücksichtigt 
ist die Schuldentilgung aus den Mitteln der 
Mobilfunk-Versteigerungserlöse allerdings nicht in der Gesamthöhe 
von 99,4 Mrd. DM, sondern nur zu 34,7 Mrd. DM. Der größere 
Teilbetrag (64,7 Mrd. DM ) steht erst im ersten Quartal 2001 zur 
Schuldentilgung zur Verfügung.
Weitere Auskünfte erteilt: Otto Dietz, 
Telefon: (0611) 75-4182,
E-Mail:  otto.dietz@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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