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Statistisches Bundesamt

Über eine halbe Million Deutsche leben in den Nachbarländern

Wiesbaden (ots)

2008 haben mehr als eine halbe Million deutsche
Staatsbürger in einem der Nachbarländer Deutschlands gelebt, davon 
allein rund 203 000 in der Schweiz und 120 000 in Österreich. Dies 
teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 
internationalen Tages der Migranten am 18. Dezember auf der Basis von
Daten des statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften 
(Eurostat) mit. Auch Belgien, die Niederlande und Luxemburg waren bei
deutschen Auswanderern beliebt: In den Benelux-Staaten lebten 2008 
rund 112 000 Deutsche. Für Frankreich liegen nur Daten für 2005 vor. 
Damals wohnten rund 91 000 Deutsche zwischen Rhein und Atlantik. In 
Dänemark, Polen und der Tschechischen Republik lebten 2008 zusammen 
etwa 46 000 Deutsche.
In allen Nachbarländern, für die Daten vorliegen, ist die Zahl der
deutschen Einwohner 2008 gegenüber 2007 stabil geblieben oder hat 
sich erhöht. Am deutlichsten stieg sie in der Schweiz (+ 29 000), in 
Österreich (+ 11 000) und in der Tschechischen Republik (+ 6 000).
In Luxemburg und der Schweiz waren 2008 deutlich mehr als 2% der 
Gesamtbevölkerung deutsch. Auch in Österreich war der Anteil der 
Deutschen mit 1,4% vergleichsweise hoch, während er in Frankreich 
(2005) und bei den östlichen Nachbarn unter 0,2% lag. In Luxemburg, 
Österreich und der Schweiz war nicht nur der deutsche 
Bevölkerungsanteil am höchsten: Unter den Nachbarländern wiesen diese
Staaten auch insgesamt die höchsten Ausländeranteile an der 
Gesamtbevölkerung auf.
Nicht nur in den Nachbarländern, auch in weiter entfernten Staaten
der Europäischen Union lebten viele Deutsche. Besonders beliebt waren
Spanien, wo 2008 rund 182 000 Deutsche lebten und Italien, wo 40 000 
Einwohner die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Für das 
Vereinigte Königreich liegen nur Daten für 2005 vor. Damals wohnten 
dort rund 100 000 Deutsche. In den meisten europäischen Ländern, für 
die Vergleichswerte von Eurostat vorliegen, erhöht sich die Zahl der 
deutschen Bewohner bereits seit über zehn Jahren.
Die Zahlen zu internationalen Migranten lassen nur begrenzte 
Vergleiche zu. Wesentliche Gründe dafür sind national 
unterschiedliche Melderechtsgrundlagen und bevölkerungsstatistische 
Ansätze sowie die unterschiedliche Erfassung doppelter 
Staatsbürgerschaften.
Weitere Daten finden sich in der untenstehenden Tabelle und auf 
der Internetseite Eurostats unter ec.europa.eu/eurostat  > Statistik 
> Bevölkerung. Umfassende deutschsprachige Beratung zur europäischen 
Statistik bietet der Europäische Datenservice (EDS) des Statistischen
Bundesamtes (www.eds-destatis.de).
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Manuel Wirsing,
Telefon: (0611) 75-9442,
E-Mail:  eds@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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