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Statistisches Bundesamt

Importpreise Mai 2009: - 10,4% gegenüber Mai 2008

Wiesbaden (ots)

Sperrfrist: 26.06.2009 08:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen 
Bundesamtes (Destatis) im Mai 2009 um 10,4% unter dem Vorjahresstand.
Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit 
Februar 1987 (- 12,6%). Im April 2009 und im März 2009 hatte die 
Jahresveränderungsrate - 8,6% beziehungsweise - 7,1% betragen. 
Gegenüber April 2009 veränderte sich der Einfuhrpreisindex nicht.
Der Preisrückgang gegenüber Mai 2008 ist insbesondere auf die 
gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 37,8%) 
zurückzuführen. Die Preise für Rohöl sanken im Vorjahresvergleich um 
45,1% und für Mineralölerzeugnisse um 47,9%.
Im Vergleich zum Vormonat April 2009 stiegen jedoch die Preise für 
Rohöl um 9,7% und die Preise für Mineralölerzeugnisse um 6,4%. Der 
Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2009
um 4,7% unter dem Stand von Mai 2008 (gegenüber April 2009: - 0,8%).
Erdgas wurde im Mai 2009 ebenfalls billiger eingekauft als im 
vergleichbaren Vorjahresmonat (- 21,8%). Von April auf Mai 2009 
verbilligte sich der Erdgaspreis um 8,1%. Das Preisniveau für 
Steinkohle lag um 30,1% höher als im Mai 2008. Im Vormonatsvergleich 
verbilligten sich die Steinkohleimporte um 1,7% (April gegenüber März
2009: - 3,0%).
Bei den Rohstoffen waren insbesondere Nicht-Eisen-Metallerze 
billiger als im Mai 2008 (- 30,9%), im Vergleich zu April 2009 
stiegen die Preise um 1,5%. Eisenerzimporte kosteten 3,9% weniger als
im April 2009, waren aber im Mai 2009 um 12,8% teurer als im 
Vorjahresmonat.
Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren um 
25,5% niedriger als im Vorjahresmonat, stiegen im Vergleich zum April
2009 jedoch leicht um 0,6%. Rohkupfer konnte im Mai 2009 um 37,6% 
günstiger importiert werden als im Mai 2008 und um 1,0% günstiger als
im April 2009. Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich 
ebenfalls gegenüber dem Vorjahr (- 33,0%) und gegenüber dem Vormonat 
(- 0,4%). Rohaluminium kostete im Vorjahresvergleich weniger (- 
20,4%), aber im Vormonatsvergleich mehr (+ 1,0%), ebenso wie das zur 
Stahlerzeugung verwendete Nickel (- 47,7% im Vergleich zum 
Vorjahresmonat und + 10,9% im Vergleich zum April 2009).
Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber 
Mai 2008 um 27,5% (+ 2,7% gegenüber April 2009). Milch und 
Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6% 
billiger (- 0,7% gegenüber dem Vormonat).
Der Index der Ausfuhrpreise sank im Mai 2009 im Vergleich zum Mai 
2008 um 2,7%. Im April 2009 und im März 2009 war er im 
Vorjahresvergleich um 2,0% beziehungsweise 1,7% gesunken. Bezogen auf
den Vormonat zeigte sich der Ausfuhrpreisindex nahezu unverändert (- 
0,1%).
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und 
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung                
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat       2005 = 100         Vorjahres-      gegenüber 
                                          zeitraum         Vormonat 
                                              %               %
Index der Einfuhrpreise
2005 JD                     100             + 3,4               -   
2006 JD                   104,4             + 4,4               -   
2007 JD                   105,1             + 0,7               -   
2008 JD                   109,9             + 4,6               -
2008     Mai              112,1             + 6,9           + 2,1   
         Juni             113,6             + 7,9           + 1,3   
         Juli             114,3             + 8,3           + 0,6   
         August           113,6             + 8,3           - 0,6   
         September        112,7             + 7,0           - 0,8   
         Oktober          109,1             + 2,8           - 3,2   
         November         106,0             - 0,7           - 2,8   
         Dezember         102,2             - 4,1           - 3,6
2009     Januar           101,7             - 5,4           - 0,5   
         Februar          101,6             - 6,4           - 0,1   
         März             101,2             - 7,1           - 0,4   
         April            100,4             - 8,6           - 0,8   
         Mai              100,4            - 10,4         +/- 0,0
nachrichtlich:
 Gesamtindex ohne
 Erdöl und Mineralöl-
 erzeugnisse              100,6             - 4,7           - 0,8
Index der Ausfuhrpreise
2005 JD                     100             + 0,9               -   
2006 JD                   101,8             + 1,8               -   
2007 JD                   103,0             + 1,2               -   
2008 JD                   104,8             + 1,7               -
2008     Mai              105,1             + 1,9           + 0,6   
         Juni             105,5             + 2,2           + 0,4   
         Juli             106,0             + 2,6           + 0,5   
         August           105,9             + 2,6           - 0,1   
         September        105,8             + 2,5           - 0,1   
         Oktober          105,1             + 1,8           - 0,7   
         November         104,3             + 1,1           - 0,8   
         Dezember         103,1           +/- 0,0           - 1,2
2009     Januar           102,9             - 0,9           - 0,2   
         Februar          102,9             - 1,2         +/- 0,0   
         März             102,5             - 1,7           - 0,4   
         April            102,4             - 2,0           - 0,1   
         Mai              102,3             - 2,7           - 0,1
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:
Arno Kunz,
Telefon: (0611) 75-2827,
E-Mail:  aussenhandelspreise@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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